Freitag, 6. Juni 2008

Springers Krieg

Was uns die ORF-Information hier verschweigt: die Vorgeschichte.

Begonnen hat den gegenwärtigen polnisch-deutschen "Fußballkrieg" die "Fakt", die Polens Kicker aufforderte, "Grunwald" zu wiederholen.

Wem die "Fakt" gehört? Dem Axel Springer-Verlag, dessen "Bild" sich jetzt dermaßen über den polnischen Boulevard echauffiert.

So zynisch kann Globalisierung sein.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nicht dass ich den Axel Springer Verlag verteidigen will, aber ich sehe aber an einer Aufforderung, irgendeine Schlacht aus dem Mittelalter zu wiederholen, an die sich eh keiner mehr erinnern kann, nichts Schlimmes.

Die extreme Übertreibung ist aber dann durch den "Super Express" erfolgt, sodass ich nicht sehe, warum die "Bild" nicht berechtigt wäre, das zu kritisieren.

Ein Winzer hat gesagt…

Wieso, der "Super Express" führt doch eigentlich nur konsequent zu Ende, was das "BILD"-Schwesterchen "Fakt" angefangen hat? Am "Fakt"-Titelbild zieht Michael Ballack mit Pickelhaube und sorgenvoller Miene Leo Beenhakker entgegen, und am "Super Express"-Cover ist er dann halt schon vom Polen-Trainer "erlegt" worden.. ;)

Außerdem fängt die Verlogenheit der Springer-Leute ja schon vorher an. Die "BILD" und die "Fakt" haben sich ja schon zuvor ein publizistisches (sofern man das angesichts der Qualität so bezeichnen darf) Duell geliefert, wobei sich die "Bild"-Zeitung auch auf die "Fakt" (und "die Polen") eingeschossen hat. Dahinter steht also nur ein zynisches Kalkül des Axel Springer - Verlages - nämlich in beiden Ländern durch das Hochtreiben der jeweiligen anti-deutschen bzw. anti-polnischen
Emotionen möglichst viel Auflage zu erzielen. Egal um welchen Preis. Man darf ja nicht vergessen, dass diese Tage die beiden Fangruppen in Österreich aufeinandertreffen werden..

Ich würde im Übrigen auch die Bedeutung der Schlacht bei Tannenberg nicht allzu geringschätzen. Sie ist fester Bestandteil des polnischen Nationalmythos (siehe Wikipedia-Artikel und Amselfeld, Serbien..)!

Anonym hat gesagt…

Ach komm, lassen wir das! Seit heute gibt es nur mehr einen medialen Krieg, den es sich zu führen lohnt. Den gegen die KommAustria, die nur, weil einer daherkommt, der ein bißchen außerhalb der Norm ist und einmal eine neue Idee hat, diesen gnadenlos mit Bescheiden niederknüppeln. Kanal Telemedial muss weiterleben!!!

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