Freitag, 30. September 2011

Verschwörer

Ahmadinedschad, der ziemlich fertige Präsident des Iran hat sich wieder einmal in der UNO-Vollversammlung aufgeführt. Aber, so richtig jucken dürfte das keinen mehr. Nur Al Kaida ist ziemlich sauer.

Ein passender Anlass, um einen klassische "Onion"-Clip wieder hervor zu holen, aus einer Zeit, als die noch richtig gut waren.

Donnerstag, 29. September 2011

So haben sie gewählt

Tja, vielleicht sollte ich weniger freigiebig sein. Nicht so viele Preise anbieten, bei denen ich kreativ sein und mir den Kopf zerbrechen muss. Andererseits, die Jahresumfragen-Preisauslosung hat ja auch den Zweck, Anlässe zu schaffen, um sympathische Menschen (wieder) zu treffen und ihnen (hoffentlich) eine Freude zu machen.

Also, in diesem Sinne, so wurde gewählt:

V.S.: Preis Nr. I, das Meistermenü
P.F.: Preis Nr. II, der Eventbesuch der Wahl
S.F.: Preis Nr. VI, der Überraschungsausflug
A.W.: Preis Nr. VII, die individuelle Überraschnung
J.S.: Preis Nr. V, das Reisesouvenir aus Istanbul


Im Dezember gibt es wieder einen Jahresumfrage, bei der man sich durch Teilnahme für die Preisauslosung im Jahr 2012 qualifizieren kann.



Wurde verschmäht und darf daher bei mir bleiben: die Murano-Eule (Reisesouvenir aus Venedig)

Dienstag, 27. September 2011

Fix und fertig

Zum Glück bin ich kein Fertiggerichts-Junkie mehr, wie mir die Hamburger Verbraucherzentrale nochmals bewusst macht.

Das hab ich, ganz offen gesagt, nicht so sehr meinen eigenen Koch-Ambitionen zu verdanken, sondern eher meiner Freundin, die aus ein paar Kartoffeln, Milchprodukten und diversen Gewürzen hundert verschiedene Gerichte herstellen kann.

Und, wenn ich krank bin, werde ich natürlich auch heute noch umsorgt. Nur um nach gestern keine Missverständnisse aufkommen zu lassen..

Montag, 26. September 2011

Kranksein

Früher, in der Kindheit, konnte das Kranksein etwas Schönes sein. Nicht dass ihr mich falsch versteht oder glaubt, ich falle jetzt auch noch vollständig dem mit fortschreitenden Alter virulenter werdenden Nostalgiebazillus anheim. Natürlich waren die hohen Fieberschübe der adoleszenten Sommer-Grippe grauslich, die juckenden Pusteln der Scharlach, die unreifen Witze, wenn man in die Schule zurück kehrte ("Mit Angina im Bett? Wer ist denn die?").

Aber, ich ging nicht wirklich gern in die Schule. Das war ein sehr, sehr grauer Ort, an dem Menschen, die nicht immer ganz glücklich dabei wirkten (recht vorsichtig ausgedrückt), versuchten, einem streng nach Stundenplan irgend etwas einzutrichtern, was einen gerade gar nicht interessierte, weil einen irgend etwas anderes gerade viel mehr interessiert hätte. Außerdem war die Schule ein viel zu lauter Ort voller Menschen, von denen die meiste Zeit der eine Teil klein und Nerv tötend und der andere viel größer als man selbst und daher einigermaßen Furcht einflößend war.

Da konnte es schon einmal erfreulich sein, wenn man eines Morgens feststellte, dass die Temperatur erhöht war oder der Schnupfen, so lästig er ist, etwas zu heftig ausfiel. Man startete in Verhandlungen und, wenn man bestand, durfte man im Bett bleiben, die Stille der Vormittags genießen, die Katze streicheln, die auf den Schoß gehüpft kam und den ganzen Tag versorgt werden. Und irgendwo weit weg, in der fernen Schule, fehlte man und fiel genau dadurch auf, trat aus der Masse hervor, wurde mehr zum Individuum, als man das an diesem einen Tag durch Anwesenheit geschafft hätte.

Heute ist das ganz anders. Die Frage lautet nicht mehr "Bin ich krank genug, um zu Hause zu bleiben?". Sie lautet "Bin ich gesund genug, um zu arbeiten?". Denn, im Gegensatz zur Schulzeit, wo kein Mitschüler deine Mitarbeit erledigen musste und du schlimmstenfalls nachher in Erfahrung zu bringen hattest, welche Hausaufgaben du verpasst hast, verflüchtigt sich jetzt die Arbeit nicht dadurch, dass man einen Tag nicht da ist. Die KollegInnen müssen die ganz dringenden Sachen erledigen und die weniger dringenden, somit der große Rest, bleibt einfach liegen und sorgt dafür, dass in weniger Wochen-Zeit mehr Arbeitsstress entsteht.

Das bewirkt schwere Gewissenspein, wenn man feststellt, dass man eigentlich nicht ganz gesund ist, wenn etwa der Hals schmerzt und man nur ein Krächzen herausbringt, das gelegentlich von Husten unterbrochen wird. Dann soll man nicht in die Arbeit, schon klar, erst recht nicht, wenn man arbeitsbedingt mehrere Stunden am Tag die Stimme einsetzt. Untersuchungen belegen, dass Menschen, die krank zur Arbeit gehen, ihrem Arbeitgeber mehr schaden als nützen, weil ihre Fehleranfälligkeit drastisch steigt, die Produktivität sinkt und sie andere mit Krankheitserregern infizieren. Aber, wo zieht man die Grenze?

Im Zweifel muss man sich für die Gesundheit entscheiden.

Darum höre ich jetzt auch schon wieder auf zu schreiben, denn wesentlich fitter als heute morgen fühle mich noch nicht. Und, ich will morgen wieder gesund genug sein, um meine Stimme einsetzen zu können.


Donnerstag, 22. September 2011

Mittwoch, 21. September 2011

Fußballfrauen

Ein ganzes Stadion voller Frauen und Kinder. Gerade in der stark Männer dominierten türkischen (Fußball-)Kultur ist das ein starkes Signal. Fenerbahce ist ja für einen Platzsturm der (männlichen) "Fans" mit 2 Geisterspielen bestraft worden, eines davon durfte auf diese geniale Weise modifiziert werden. Während im Nachbarland Iran Frauen nach wie vor der Besuch von Fußballspielen untersagt ist, hat man hier für ein einzigartiges Ereignis sozusagen den Spieß umgedreht.

Das wäre doch auch eine Option für gewisse Wiener Vereine, wenn die Krawallmacher unter den eigenen Anhängern wieder einmal zuschlagen...

Dienstag, 20. September 2011

Kampf und Krampf

Wir hatten unlängst eine kleine häusliche Diskussion darüber, welche Kampfszene der TV-Geschichte den höchsten Wert an unfreiwilliger Komik aufweist.

Wir konnten uns nicht ganz einigen.

Ist es die denkwürdige Auseinandersetzung des dunklen Rächers mit einem Hai?




Oder doch der legendäre Fight zwischen Captain Kirk und einem Gorn?




Entscheidet selbst..

Sonntag, 18. September 2011

USA 2010 in Bildern

Wie angekündigt. Ein Roadmovie in Standbildern - einmal quer durch den amerikanischen Westen.

Viel Landschaft gibt es DA zu sehen. Aber, was soll ich sagen, da ist auch wirklich sehr viel Landschaft.

Samstag, 17. September 2011

Rückblog 2010 # 10: Die Entscheidung

Und jetzt, aus heiterem Himmel quasi, die große Preisauslosung für alle TeilnehmerInnen der Jahresumfrage 2010!



Ein Winzer und sein Rechtsbeistand gratulieren ganz herzlich allen GewinnerInnen!

Sie werden in der Reihe ihres Auswahlrechts kontaktiert.

Freitag, 16. September 2011

Back in the U.S.A

Vor genau einem Jahr sind wir an diesem Tag über den Highway Nr. 1 gekurvt, den Süden Kaliforniens im Rücken, die alte Heimat Santa Cruz vor uns. Entlang der Küste, vorbei am Hearst Castle, an dichten Wäldern, schroffen Klippen, Buchten und Seeelefanten. Ich erinnere mich noch gut an die irgendwo im Nirgendwo an die Küstenstraße geklebte Whalewatcher-Lodge, wo wir in der schwächer werdenden kalifornischen Sonne einen schmackhaften Burger gespeist und auf den Ozean geblickt haben. Nur Wale gab es zu dieser Jahreszeit keine zu sehen. Ein schöner Ruhemoment in unserer transatlantischen Rastlosigkeit.

Wir waren viel unterwegs im letzten September: eine große Schleife von San Francisco über das Wine Country, Sacramento, die nördliche Sierra Nevada, Lake Tahoe, das Death Valley, Las Vegas, den Hoover Dam. Zum Grand Canyon, dem Monument Valley, danach über den Lake Powell zum Bryce Canyon, dann durch den Mount Zion National Park. Und dann wieder vorbei an Las Vegas in die Mojave-Wüste und zum Joshua Tree National Park. Von dort also dann zurück an die Küste, zuerst in das schöne San Diego, hernach via L.A. (eine Stadt zum Durchfahren) auf den Highway One und nach Santa Cruz, schließlich retour in die Stadt an der Bay.

Unzählige Kilometer mit dem Leihwagen, über asphaltierte Highways ebenso wie über staubige Pisten, über Bergstraßen und Küstenpfade. Vorbei an großartigen, einsamen, wilden und sich immer wieder aufs Wunderlichste verwandelnden Landschaften. Durch gottverlassene Wüsten ebenso wie riesige Städte, über Berggipfel und hinunter in tiefste Täler. Von glühend heißen, trockenen Flächen in dichte, grüne Wälder. Von zerklüfteten Hochebenen an pazifische Strände. Diese Fülle in den Weiten des amerikanischen Westens hat mich stark beeindruckt. Und ein wenig Verständnis geweckt, für das Faible der Amerikaner für motorisierte Gefährte. Ohne unsere riesige amerikanische Karosse wäre das nicht so zu erfahren gewesen.

Wobei das auch anstrengend war. Bis zu 7-stündige Fahrten waren an manchen Tagen zu bewältigen. Oft hätte man sich gewünscht, ein schöner Moment hätte länger verweilen, ein interessanter Ort genauer erforscht werden können. Aber diese gewisse Ruhelosigkeit war der Preis des umfangreichen Programmes. So befing einen freilich zuweilen das Gefühl, das alles verfliege sehr schnell, verflüchtige sich mit den Stundenkilometern dahin, die der Tacho anzeigte.

Doch das ist letztlich nicht eingetreten. Noch heute tauchen Bilder von dieser Reise in meinem Bewusstsein auf, Stimmungen, Atmosphärisches. Zu viel Eindruck hinterließen diese Landschaften, von denen manche wie von einem anderen Planeten schienen (und, ja, das liegt auch daran, das dort tatsächlich Science-Fiction-Filme gedreht wurden). Davon kann ich heut noch zehren. Es ist erstaunlich.

Momentan lade ich eine größere Auswahl von Bildern auf Flickr hoch, drehe und sortiere sie. In den nächsten Tagen werden sie dann hier verlinkt. Vielleicht schaffen sie es, einen Eindruck zu vermitteln, was für mich so eindrücklich wirkte.




Mittwoch, 14. September 2011

Corpus Delicti

Dies ist ein Beweisstück.


Unsere Katzen dürfen nicht in die Küche, das ist ihnen untersagt. Strengstens. Sie würden dort nur Unheil stiften sowie Schabernack anrichten. Werden sie beim Betreten dieses verbotenen Bezirks erwischt, droht Maßregelung durch Wasserspritzen und verbale Schelte. Das ist ihnen sehr wohl bewusst und so kann es vorkommen, dass einem beim Betreten oder Passieren des Raumes kleine Katzen entgegen stürmen, die sich in Sicherheit wähnten und jetzt Fersengeld geben müssen. Es ist nämlich nicht so, dass sie den Sinn des Verbotes verstehen oder dieses respektieren würden. Ohne ständige Überwachung lässt es sich daher auch nicht wirkungsvoll durchsetzen.

Der Hippo-Jedi befindet sich normalerweise auf der Küchenanrichte, wohin er verfrachtet wurde, nachdem er mehrmals Opfer feliner Entführungskommandos geworden ist. In letzter Zeit aber kommt es vor, dass er morgens an einem ganz anderen Platz in der Wohnung aufgefunden wird. Gestern etwa war er fein säuberlich auf unser Couchtischchen drapiert! Wie zum Hohn.

Dienstag, 13. September 2011

Gschichten aus Wien

Der Busfahrer hatte sich seine Entstressungs-Zigarette redlich verdient. Hatte ihn doch eben, so berichtete er atemlos wie unprovoziert, ein mit Blaulicht bewehrter Polizeiwagen in Vollziehung beider Dienste an einer Haltestellte gestellt.

Warum? Ein Fahrgast hatte den Notruf gewählt. Aus ernster Sorge um die Verkehrstüchtigkeit des Wiener Linienchauffeurs.

Natürlich war unser Fahrer unschuldig. Aber, dass das Erlebte ihm noch in den Knochen saß, merkte man hernach bei jeder Bremsung und jeder etwas schärferen Kurve.

Manche Geschichte erlebt man in Linz nicht, dafür muss man ab und zu nach Wien.

Montag, 12. September 2011

Sonnenschein

Wochenend-Sonnenschein im September. Das ist fein und entschädigt, wenn es denn so weiter gehen sollte, für den Sommer.

Und animiert auch die Hauskatze.





Donnerstag, 8. September 2011

Der große Facebook-Showdown # 11



Linz: 35.364 = 0,1863 pro Kopf
Wien: 225.950 = 0,1318 pro Kopf

Linz gewinnt. Da sieht man es wieder einmal - Linz wird definitiv unterschätzt! Jene, die die Stadt wirklich kennen, wissen offensichtlich durchaus, was sie an ihr haben.

Ich muss jetzt direkt nachrechnen. Von 1979 bis 1983 war ich in Linz. Von 1983 bis 1998 in Wien. 1998 bis 2007 hab ich wieder in Linz gelebt, 2007 bis 2008 in Wien. Seit 2008 bin ich wieder in der oberösterreichischen Hauptstadt.

Yep. Ich glaub, ich hab jetzt exakt die Hälfte meines Lebens in Linz bzw. Wien verbracht. Sechzehn Jahre da und sechzehn Jahre dort. Mehr Winzer geht einfach nicht.

Da ist es an der Zeit, einen hochpersönlichen Sädte-Vergleich zu ziehen. Am besten alphabtisch. Bald auf diesem Programm.

Mittwoch, 7. September 2011

Nehmt mich!

Der ÖFB sucht einen neuen Teamchef. Didi darf noch gegen Aserbaidschan (Achtung: die können uns noch überholen!), Kasachstan und im Testspiel gegen den EM-Teilnehmer Ukraine ran.

Danach sollte man unbedingt Mut zeigen und mich auf die Trainerbank setzen.

Ich werde diesem Amt einen radikal-neuen Stil verpassen:

Ich werde öffentlich bezeugen, dass ich die Mannschaft für fähig halte, jeden zu schlagen.

Ich werde mit der Absicht in Spiele ziehen, diese auch tatsächlich zu gewinnen.

Ich werde durch eine positive Körpersprache signalisieren, dass ich an meine Mannschaft glaube.

Ich werde nach Leistung aufstellen und nicht danach, ob mir Spieler zu Gesicht stehen oder sich ausreichend devot verhalten haben.

Ich werde das Wort "Cordoba" verbieten lassen und sämtlichen Angehörigen dieser Mannschaft Stadionverbot erteilen (tut mir leid, ist nichts Persönliches).

Ich werde die Mutlosigkeit und die Selbstzufriedenheit anprangern, wo immer sie sich zeigt.

Betrachtet dies als Initiativbewerbung. Ich befürchte nur, beim ÖFB wird man mich jetzt für einen ausländischen Fußballtrainer halten. Und damit hab ich wohl schon wieder verspielt.




Dienstag, 6. September 2011

Kriminelle Organisation


Wer eine auf längere Zeit angelegte unternehmensähnliche Verbindung einer größeren Zahl von Personen gründet oder sich an einer solchen Verbindung als Mitglied beteiligt (§ 278 Abs. 3), die, wenn auch nicht ausschließlich, auf die wiederkehrende und geplante Begehung schwerwiegender strafbarer Handlungen, die das Leben, die körperliche Unversehrtheit, die Freiheit oder das Vermögen bedrohen, oder schwerwiegender strafbarer Handlungen im Bereich der sexuellen Ausbeutung von Menschen, der Schlepperei oder des unerlaubten Verkehrs mit Kampfmitteln, Kernmaterial und radioaktiven Stoffen, gefährlichen Abfällen, Falschgeld oder Suchtmitteln ausgerichtet ist, die dadurch eine Bereicherung in großem Umfang oder erheblichen Einfluß auf Politik oder Wirtschaft anstrebt und die andere zu korrumpieren oder einzuschüchtern oder sich auf besondere Weise gegen Strafverfolgungsmaßnahmen abzuschirmen sucht, ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu bestrafen. § 278 Abs. 4 gilt entsprechend.

§ 278a StGB (Hervorhebungen nicht im Original)


Ich finde, diese Bestimmung sollte man dieser Tage kennen.

Donnerstag, 1. September 2011

En Nature!

Mei, das Weißenbachtal. Ein breites Flußbett, Bäume, Berge rundherum. Irgendwo gibt es, wenn ich mich richtig erinnere, einen sowjetischen Soldatenfriedhof (oder zumindest eine Gedenkstätte), dazu ein paar Plätze, wo Holz geschlagen wird. Wenig bis keine Anzeichen menschlichen Lebens, außer natürlich das Asphaltband, das sich durchzieht und auf dem Auto und Motorrad gefahren wird.

Als ich ein Kind war, bin ich oft hier vorbeigekommen, schließlich liegt das Weißenbachtal auf der Strecke von Bad Ischl zum Attersee. Auch das Tal selbst war manchmal Ausflugsziel. Ich fand es immer faszinierend, dass es im Weißenbachtal keine menschliche Ansiedlungen gibt, obwohl es gar nicht so aus der Welt ist und sich das im nahen Tal der Traun sowie am Attersee ganz anders darstellt. Da war etwas Wildromantisches, ein unschuldiger Ort meiner Kindheit.

Und jetzt sowas. Frechheit.

Darauf ist noch Verlass! Der alljährliche Halloween-Post

  Danke an Alex P.!