Montag, 28. Mai 2007

Pfingst-Open-Air 2007, die Musik

Wie bei einem Festivalbesuch auch nicht anders zu erwarten, habe ich auch diesmal beim Pfingst- Open-Air in Hauzenberg/Passau (25.-27.5.) nur einen Teil der Bands erlebt (Gründe, wie stets: Hitze, Müdigkeit, soziale Verpflichtungen, Alkohol, und auch: Regen). Das folgende Ranking fasst die gesehenen Acts zusammen.

1. Pantéon Rococó: Die Latin-Ska-Könige aus Mexiko bestritten den sonntäglichen Abschluss des diesjährigen Pfingst-Open-Air, und sie taten dies sehr professionell und kundenorientiert, leicht infantil daherkommende Bush-Beschimpfungen inklusive. Der heilige Ska-Geist kam jedenfalls über die Massen. Alles in allem: beschwingtes Getanze und ein schönes Finale (mit Guaraná-Wein).

2. Tschebberwooky: Die positive Überraschung des Festivals. Die Grazer Reggae-Formation bot ein starkes Set und vermochte die Menschen trotz Nachmittagshitze am Samstag mehr als nur zum Mitwippen zu animieren. Ein Versprechen für die Zukunft. Wenn sich die österreichische Reggae-Szene musikqualitätsmäßig ähnlich entwickelt wie einst die Hip-Hopper, dann können die deutschen Kollegen ihren Krempel gerne zusammenpacken..

ex aequo 2. Dendemann: Natürlich gibt es in Deutschland Kollegen, die mit Hip-Hop aus unseren Landen (Linz!) mithalten können ;-) . Dendemann sicher. Er erbrachte wieder einmal den Beweis, dass ein guter Hip-Hopper vor allem ein starker Live-Act ist. Diese Art von Musik ist auf Tonträgern irgendwie leicht verschenkt.

4. Scorefor: Lokale Punk-Helden aus dem Tölzer Landkreis [sic!]. Solider R&R. Verleiteten einen (weiblichen) Fan zum Strip, also muss man hier wohl von wirkungsvollem Rock ausgehen.

5. Tocotronic: Sie hatten es nicht leicht. Tocotronic sind beim jungen Festival-Publikum offenbar dermaßen in den uncoolen Bereich gerutscht, dass es fast schon ohrfeigenmäßig schallt. Die Stimmung war vorher skeptisch, nachher schlecht. Die Band agierte entsprechend nicht sonderlich inspiriert. So schlecht waren sie aber dann auch wieder nicht. Und: Dass Dirk von Lowtzow und Co mit Birkenstock-Sandalen beworfen wurden, war einfach nur lustig.

6. Black Cat Zoot: Neo-Swing aus Deutschland. Eine nicht uninteressante Begegnung. Funktioniert in einem Tanzsaal aber vermutlich besser als in der Mittagshitze von Hauzenberg.

7. Jahcoustix: Reggae aus Deutschland. Nicht in einer Liga mit Tschebberwooky. Und: Lieber europäischer Reggae, müssen deine Texte dermaßen oft dermaßen dämlich sein? Die Schlagermusik der alternativen Jugend? Armer Bob Marley.

8. The Staggers: Nein, sorry, Graz lag vielleicht auf Jamaika, aber nicht in Schweden. Memo an mich selbst: Hives wieder einmal auflegen!

9. Northern Lite: Mag vielleicht noch auf der Tanzfläche okay sein (oder??), aber hier? Zusammengeklaute Beats und dazu Rockgitarrenriffe. Laaangweilig!

10. Joyside: Ein historischer Moment. Erstmals befindet sich eine Band aus der sagenhaft winzigen Rockszene Chinas auf Europa-Tournee. Album soll folgen. Leider aber ein klassischer Fall von traurigem Epigonentum. Sicherlich, technisch ist das Ganze recht sauber umgesetzt, auch der Gitarren-Sound würde eigentlich durchaus passen, aber Joyside spielen ohne den Spirit der (großen) westlichen Vorbilder auch nur ansatzweise zu erahnen. Kalte, seelenlos-uninspirierte Angelegenheit. Malen nach Zahlen. Wer weiss, vielleicht steigern sie sich ja noch.


In absehbarer Zeit folgt: Pfingst-Open-Air 2007, der Rest.

Montag, 21. Mai 2007

Amnesty´s Campus-Invasion

Die Gruppe 44 von amnesty international gibt sich die Ehre. Diesen Donnerstag, am 24.5., präsentieren wir uns von 12h-18h im Hof 1 des Alten AKH (=Campus). Mit dabei: Jede Menge Unterschriftenlisten für die wichtige Sache, Infomaterial und die liebenswürdigen und kompetenten Ehrenamtlichen der Gruppe 44. Für jeden, der sich schon immer irgendwie für die Arbeit von amnesty interessiert hat, ist das die Gelegenheit, mehr zu erfahren.

Der Verfasser dieser Zeilen ist ab ca. 16h mit von der Partie.

Sonntag, 20. Mai 2007

Brave New Soccer World

"Das ist Fußball für die ganze Familie!"..."Hier gibt es keine Gewalt, hier herrscht eine friedliche, freundliche Atmosphäre.."...."Alle Zuschauer bleiben auch während der Übergabe des Meistertellers diszipliniert auf ihren Plätzen sitzen.."

Sinngemäßes verlautbarte ORF-Fußballkommentator Oliver Polzer heute gegen Ende der Übertragung des letzten Spieles der Bundesligasaison in Salzburg zwischen Red Bull Salzburg und Rapid. Ein professioneller Konzernsprecher von Red Bull hätte es nicht besser machen können. Dieses liebdienerische Verhalten gegenüber der momentan dominierenden Mannschaft kommt uns bekannt vor, es erinnert an den seligen Robert "Wendeschal" Seeger, der schon mal innerhalb weniger Jahre vom glühenden Salzburg-Anhänger zum Rapidler und wiederum zum in der Wolle gefärbten Sturm-Fan mutieren konnte.

Überhaupt, Polzer. Lange müssen die Doktoren Frankenstein in den düsteren und entlegenen Kellern des Küniglberges gebastelt haben, bis ihnen dieses Kunststück gelang: das Klonen von Robert Seeger in einer jüngeren, frischeren Gestalt. Gesucht: Ein Sportkommentator mit ziemlich bescheidenem Fachwissen (das würde das österreichische Fanvolk ohnehin nur verstören), aber der Gabe zur Volkstümlichkeit und zum gut getimeten Einsatz von Schmähs, zum Wuchteldrucken. Durch mangelnde Ahnung eventuell entstehende Pausen im Kommentarfluß sind dabei durch das Vorlesen von Spielernamen zu überbrücken. Mission accomplished.

Gespenstisch wars aber dann schon, als der Klon in eine Hymne auf die Salzburg-Fans ausbrach, als jene wie an ihren Hosenböden festgetackerte Zombies auf ihren Plätzen verharrten, während jede normale Fan-Crowd, die über einen Funken Selbstachtung verfügt, zur Feier des Meistertitels das Spielfeld gestürmt hätte. Aber, wer wird denn den schönen Kunstrasen beschädigen? Überhaupt, die Fußballfans. Man muss es jetzt so hart, so brutal sagen: Sie sind ein Fall von Prostitution. Du kannst ihnen alles nehmen: Die Mannschaft, mit der sie aufgewachsen sind, die Farben, mit denen sie sich identifizieren, das Recht, sich im Stadion frei zu äußern, solange du ihnen Siege gibst, werden sie dir alles verzeihen. Sie werden ins Stadion strömen und vielleicht gar noch dein koffeinstarrendes Diskoöl ihre Kehlen hinabrinnen lassen. Hauptsache, "die Wiener" und "die Tiroler" kriegen eins auf die Nuß. Schön, wenn dann auch noch einstmals große Kicker wie Thomas Linke mitspielen und soetwas wie "Hier entsteht etwas Großes, und ich bin froh, dass ich dabei sein durfte.." von sich geben.

Bitte Ivo, üb schon einmal Dosenschiessen. .

Triumph der Senatoren

Vor der Plexiglasscheibe ausgelassener Jubel, dahinter grimmige Wut. Die Senators feiern die Eroberung der Eastern Conference auf dem feindlichen Eis von Buffalo.

Es ist vorbei. Die Buffalo Sabres haben eine großartige Saison gespielt, haben die President´s Trophy für die beste Mannschaft der Regular Season eingesackt. Thomas Vanek hat Tor um Tor geschossen, hat den Durchbruch in der NHl in eindrucksvoller Manier geschafft. Doch auf dem Weg zum Olymp des Eishackelns stand ein Gegner, der den Sabres schon im Grunddurchgang - selbst in ihren stärksten Zeiten - die Schneid abgekauft hat: Die Ottawa Senators. Jene Mannschaft, die so solide, so souverän, so fehlerlos agiert. Gute Voraussetzungen, um in den Play-Offs, wo die Nerven zum Reissen angespannt werden, zu einer gewaltigen Hürde zu werden. Gerade auch für ausgewiesene Offensiv-Zauberer wie die Sabres. Und dann hat die Truppe aus der kanadischen Hauptstadt ja auch noch diese unfaßbare erste Linie, dieses Natureignis einer Angriffsreihe, bestehend aus dem großen Schweden Daniel Alfredsson und seinen kongenialen Kollegen Dany Heatley und Jason Spezza. Ein Triumvirat, das gegnerische Mannschaften in das eigene Verteidigungsdrittel presst, dass einem Hören und Sehen vergeht. Und wenn sie dann auch noch zum Treffen anfangen, dann Gnade dir Gott. Hinten machen sie sowieso unbarmherzig dicht, stören unerbittlich gegnerische Angriffe und im Notfall ist da immer noch ein Anton Volchenkov, um den Torschuss zu blocken, oder der überragende Ray Emery im Tor.

Thomas Vanek war da nur mehr Nebendarsteller. Die Play-Offs gehören offensichtlich mehr den erfahrenen und abgebrühten Haudegen vom Format eines Daniel Alfredsson oder auch eines Jochen Hecht im Dress von Buffalo, der ein immens starkes Conference-Finale spielte. Vanek enttäuschte nicht, das konnte er nach diesem sensationellen Grunddurchgang auch gar nicht mehr (so paradox das vielleicht klingen mag), er zollte einfach dem Umstand Tribut, zum ersten Mal in diese Sphären der Hockey-Welt vorgedrungen zu sein. Nichts wirklich Neues fiel ihm mehr ein, die ausgebufften Sens hatten ihn ausgeguckt. Nächstes Jahr kommt er mit frischen Kräften wieder und ist vielleicht noch einen Tick stärker, und vor allem: er ist weiser, erfahrener. Die nächsten Play-Offs sind eine andere Geschichte.

Im Finale darf sich warm anziehen, wer auf die Senators trifft, egal ob es Motown wird oder Disneyland. Die Zeit ist wieder reif für einen kanadischen Stanley Cup-Sieger. Vor 14 Jahren holten die Canadiens de Montréal die Trophäe, seitdem wartet das Mutterland des Eishockey auf einen Cupgewinn. Und sage und schreibe 80 Jahre ist es her, seit die Ottawa Senators zum letzten Mal ihre Hände auf den Silberkübel legen durften.

Freitag, 11. Mai 2007

Hände weg von Drogen!

Liebe Kinder!

Ihr habt doch sicher alle schon einmal etwas von Paul McCartney gehört? Ihr wisst schon, das ist der aus den Klatschmagazinen eurer Mama. Der, der mit dem Landminen-Model verheiratet war, mit der er sich jetzt nach der Scheidung so furchtbar gestritten hat, wegen den paar alten Sachen, die der Paul im Laufe seines Lebens zusammengetragen hat. Naja, kennt ihr wahrscheinlich eh aus eigener Erfahrung, sowas, gell? Aber - ich schweife ab. Ich wollte eigentlich darauf hinaus: Schaut euch doch einmal den Paul in den Klatschmagazinen von eurer Mama genauer an, oder achtet mal auf ihn im Fernsehen (er kommt immer wieder, wie diese Bösewichte in den Horrorfilmen)! Aufregend? Nein, gar nicht. Es sollen schon Leute auf der Stelle eingeschlafen sein, zum Beispiel am Steuer ihres Autos, weil sie irgendwo ein Bild vom Paul gesehen haben. Er ist einfach ein unfaßbar langweiliger Spießer, der Paul. Dafür ist er sogar schon von der Queen geschlagen worden, zum Ritter nämlich. Deswegen hat ihn wahrscheinlich auch das Landminen-Model verlassen, wer weiss.

Aber, das war nicht immer so. In den Sechzigern, da hat der Paul zu einer unglaublich coolen Clique von jungen Leuten dazugehört, die Musik gemacht haben, so ähnlich wie Tokio Hotel heute. Die waren damals so cool, dass sie sogar einmal die vier Hobbits im "Herr der Ringe" spielen sollten, aber daraus wurde dann leider nichts, der Elijah Wood ist uns nicht erspart geblieben. Aber, ich schweife schon wieder ab. Damals, in den Sechzigern und auch noch in den frühen Siebzigern hat man sehr viele gefährliche Experimente gemacht, weil man es einfach noch nicht besser gewusst hat, so wie wir heute. So hat man damals sehr gefährlich mit großen Bomben herumexperimentiert, aber auch mit DROGEN, mit Kleidung, mit Frisuren und mit freier Liebe (fragt eure Eltern). Das größte und gefährlichste Experiment war aber natürlich der Kommunismus (fragt euren großen Bruder, aber besser eigentlich, ihr erfahrt nie, was das war). Aber zurück zu den DROGEN. Unser kreuzbraver Paul war damals in dieser coolen Clique zusammen mit einem selbstgefälligen Kiffer, einem Indien-Freak und einem gecasteten Typen, der immer mit Stöcken auf ein Schlagzeug eingedroschen hat. Der Kiffer und der Indien-Freak wollten unbedingt nach Indien und so ist der Paul mitgefahren. Das war ein Fehler. Dort sind ihm nämlich Gurus begegnet, die ihn nachhaltig verwirrt haben, und außerdem ist er mit DROGEN in Kontakt gekommen. DROGEN sind nicht gut. Sie machen etwas ganz Übles aus euch, etwas ganz Anderes. So war das auch für einige Zeit bei dem Paul. Er war einfach irgendwie anders drauf. Nunja, 1971 ist die coole Clique dann auseinandergebrochen. Da waren aber jetzt ausnahmsweise nicht die DROGEN schuld, auch nicht die Kommunisten (obwohl der selbstgefällige Kiffer einer war), sondern eine japanische Kunststudentin. Aber, ich schweife schon wieder ab..DAS erklär ich euch ein anderes Mal, heute geht es um DROGEN!

Der Paul hat aber natürlich 1971 noch DROGEN genommen - weil die DROGEN, die wird man ja bekanntlich so schnell nicht wieder los- und so hat er 1971 dann auch gleich ein Solo-Album gemacht, das er sinnigerweiser "Ram" genannt hat. Von diesem Album solltet ihr euch unbedingt den Song "Monkberry Moon Delight" anhören. Vergleicht den Paul von dem Song mit dem von den Bildern, der jetzt nur mehr harmlose Pillen aus der Apotheke nimmt. Und fasst niemals DROGEN an (und seid umhimmelswillen auch bei Weihnachtskeksen von Kunststudentinnen vorsichtig) !!

Ohrenfälliges # 5

The Indelicates - "Vladimir"

Sie gelten anscheinend als so etwas wie die große Nachwuchshoffnung des Britpop. Obzwar ich nun zu diesem "Genre" (?) immer schon ein leicht zwiegespaltenes Verhältnis gehabt habe, irgendwie zwischen Faszination und Ermüdung pendelnd, kann ich diesfalls nur zustimmend mit dem Kopf nicken: eine Zukunftshoffnung, das sind sie, diese Indelicates! Natürlich gefällt mir persönlich ihr vom Folk (sie selbst nennen es Folk-Rock) herrührender Ansatz besonders gut. Aber, keine Frage, im Ergebnis entsteht lupenreiner britischer Poprock mit (den unvermeidlichen) Punk-Anleihen.

Hier gehts in die wirklich wunderbare und entdeckungswürdige Welt der Indelicates; jede Menge freie MP3s da! Nicht vergessen, auch auf "More" zu klicken!

Da gehts zu ihrer MySpace-Seite, wo man sich weiteres sehr gutes Songmaterial anhören kann.

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Irene - "Stardust"

Mit "Stardust" schenkten uns Irene aus Göteborg letztes Jahr einen fein aufgepeppten Crooner-Pop. Eine kleine, feine Nummer, die es sich jetzt auch schon seit einiger Zeit in meinen ganz persönlichen Top-25 bequem gemacht hat. Da möchte man gleich in den schwarzen Anzug schlüpfen und nur mit dem Mikrophon bewaffnet die Bühne erobern..

Es lohnt sich also, das Blog von Irene aufzusuchen. Unter "Songs" finden sich logischerweise die Songs. Und ein bisschen Schwedisch kann man auch gleich lernen. So habe ich dank Irene erfahren, dass man in Schweden mit dem Satz "Tack för titten!" zum Ausdruck bringen will, dass man sich bei dem Angesprochenen/der Angesprochenen dafür bedanken möchte, dass er/sie vorbeigeschaut hat. Gut zu wissen.


Montag, 7. Mai 2007

Ohrenfälliges # 4

Trashmonkeys - "Song No. 1"

Verpunkte Retro-Garage muss nicht aus dem ganz hohen Norden kommen, um ordentlich abzurocken. Ein bisschen Norden tuts auch schon. Die Trashmonkeys sind aus Bremen und sie sind als Vorband von Kapellen wie den Hives, den Hellacopters und den Beatsteakes in das Licht der Rocköffentlichkeit getreten, was schon einiges über den Energielevel dieser Truppe verrät.

Auf der HP von Lado gibts neben viel anderem gutem Material (z.B. Metric, Phantom/Ghost, Eagle*Seagull..) auch den "Song No. 1". Mit Erscheinungsjahr 2004 ist er vielleicht nicht mehr gerade brandneu, aber gut ist er trotzdem. Und deswegen ist er momentan auch in meinen Top 25 - und die halten sich ja nicht an Releasedates..

Sonntag, 6. Mai 2007

Ohrenfälliges # 3

Eagle*Seagull - "Photograph"

Pathos, Bombast und große Gefühle waren in den vergangenen Musikjahren durchaus in Mode. Coldplay eroberten damit die Welt und riefen etliche weitere "Grudge-Pop"-Bands auf den Plan. Emo drang nachhaltig in den MTV-Mainstream vor. Und, auch vor den Gefilden des Indie-Rock machte diese Entwicklung nicht halt, The Arcade Fire und Gesinnungsgenossen beweisen es. Eine schönes Beispiel für den Mut zu einer großen musikalischen Geste liefert auch die hier vorgestellte Nummer der Indie-Rock-Band Eagle*Seagull aus Lincoln, Nebraska.

Ja, richtig gelesen: Lincoln, Nebraska. Diese Band kommt zwar aus dem Farmer- und Rancher-Staat Nebraska, aber eben nicht aus der Unversitätsstadt Omaha, einem der Zentren der zeitgenössischen amerikanischen Indie-Rock-Musik, sondern aus der 76 Kilometer entfernt gelegenen Hauptstadt Lincoln. Man steht auch nicht bei dem weithin berühmten Hause Saddle Creek aus Omaha (Bright Eyes, Now It´s Overhead, The Faint, Two Gallants, Criteria, Cursive, Azure Ray...) unter Vertrag, sondern bei einem neu gegründeten Label namens Paper Garden Records aus Nashville, Tennessee. Ihre Wurzeln hat das aus einer Dame und fünf Herren bestehende Sextett in der Countrymusik. Das mag mit ein Grund sein, warum der so State-Of-The-Art-bombastisch daherkommende Indierock von "Photograph" dann doch die gewisse Bodenhaftung nicht ganz verliert.

Hier (auf der Seite des hiesigen Vertriebes Lado) findet sich "Photograph" im "Single Mix, Full Version".

Auf der Homepage der Band kann man unter "Media" (zuerst auf den dazugehörigen Apfel und danach auf das größte Thumb klicken) auch das Video dazu begutachten. Der Clip ist zwar künstlerisch vielleicht nicht ganz der große Wurf, aber dafür ist die Dame aus der Band sehr nett.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Keep On The Good Running..

Gratuliere, ihr flinken amnesty-linz-LäuferInnen! 12. Platz unter den gemischten Staffeln beim City Marathon ist wirklich aller Ehren wert! Ich konnte ja (leider?) dann doch nicht dabei sein, aber vielleicht klappts ja im nächsten Jahr! Würde bis dahin auch eifrig trainieren, damit die Wiederholung des diesjährigen hervorragenden Ergebnisses glücken möge!

Halloween-Post 2024

Alex P. glaubt weiter an dieses Blog. Und dieses Jahr ist ihm zum Fest der Untoten ein besonders spannender Fund gelungen. Ein Band aus Arge...