Montag, 10. August 2015

Amnesty informiert: Flüchtlingssterben im Mittelmeer

Die Sendung über das Flüchtlingssterben im Mittelmeer gibt einen groben Überblick über den Wahnsinn, der sich vor den Toren Europas abspielt, über eine Europäische Flüchtlingspolitik, die sowohl grausam als auch inhuman ist. Über die Gründe zur Flucht, die Operationen der EU, Bestimmungen des internationalen Seerechts und Auszüge aus dem aktuellen Amnesty Report „Lifves adrift: Refugees and migrants in peril in the Central Mediterranean“. Den Abschluss bildet ein Interview mit einem Asylwerber aus Syrien, der über sein Leben in der Heimat, Gründe seiner Flucht und seinem Leben hier in Österreich berichten wird.

Kriege und gewaltsame Auseinandersetzungen in Afrika, Dürre und Hungersnöte, der Terror der IS und der Boko Haram lassen immer mehr verzweifelte Menschen keinen anderen Ausweg mehr, als den riskanten Weg über das Mittelmeer nach Europa in alten Fischkuttern und löchrigen Schlauchboten zu wagen, und Tausende- ja Tausende - werden den ersehnten Kontinent Europa, der zumindest eines bietet, nämlich Sicherheit und Nahrung, niemals erreichen.
 
Während wir damals noch erschrocken waren über das Unglück vom 11. Oktober 2013, bei dem über 200 MigrantInnen etwa 111 km vor Lampedusa ertranken und nur wenige gerettet wurden, wissen wir heute, dass diese menschliche Katastrophe immer größere Ausmaße annimmt, dass wir heute von Ertrunkenen in Zahlen sprechen, die sich jenseits unserer Vorstellungskraft befinden.

Gestaltung und Moderation: Claudia Ecker, Technik: Sarah Berger

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