Dienstag, 21. März 2017
Amnesty informiert: Zur Lage der Welt - der Amnesty-Jahresbericht 2017
Wie jedes Jahr gibt Amnesty International einen Jahresbericht heraus, in dem über die Menschenrechtssituation in fast allen Ländern der Welt berichtet wird.
Außerdem stellen wir unsere neue Kampagne “Restart your Heart” vor.
Wir sprechen mit der neuen Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich Annemarie Schlack über diesen Bericht und geben ein paar Beispiele, was man darin lesen kann.
Die Kampagne “Restart your Heart” stellen wir ebenfalls vor, dazu haben wir ein ganz kurzes Interview geführt, diesmal etwas internationaler, mit Gauri van Gulik, sie ist Deputy Europe Director von Amnesty International.
Gestaltung und Moderation: Sarah Walther
Montag, 13. März 2017
Ohren(ge)fälliges: Meine 25 bestgehörten Tracks des Jahres 2016, Platz 25
Ein Vorwand.
Müsste ich weiterhin über meinen jeweiligen Monatsmeister einen Text abliefern, dann würde ich das nicht hinbekommen. Denn der Monatsmeister müsste in zeitlicher Nähe zum gemeisterten Monat stehen, sonst wird es ja ein wenig läppisch. Und, mit inneren Fristen und Vorgaben Blog schreiben, das kann ich nicht mehr. Es geht nur mehr aus dem Impuls heraus.
Und so habe ich mir jetzt 25 Texte vorgenommen und zwar für 12 Monate, weil sonst würde es ja läppisch, wenn 2018 die besten Tracks 2016 abgehandelt würden (ja, so wie bei den Jahresumfragen...ich will nicht daran erinnert werden). Eigentlich unlogisch, 25 Texte statt 12 und doch fühlt es sich entspannter an.
Gerne wäre ich, ich gebe es ja zu, hier mir Anthony Braxton und "Composition 323" (kein Link verfügbar, aber hört euch zum Beispiel das an) gestartet. Etwas, das so klingt, wie wenn irgend eine andere Musik in den Häcksler geworfen worden wäre und dann aus den Einzelteilen nach dem Zufallsprinzip wieder etwas ganz anderes kreiert worden wäre. Aber der Avantgarde-Jazzer hat es "nur" auf den 26. Platz des Jahresrankings 2016 geschafft.
Platz 25 gehört Masha Qrella mit "DJ" und das ist dann doch eher eine Antipode zum Braxton-Stück. Von den ersten, Gitarre-simulierenden, federnden Synthesizern-Klängen an geht es hinein in eine hüllende, strömende Songbahn. Auf ihrer textlichen Ebene treibt da jemand, die/der sich offenbar mit Musik beschäftigt, etwas ziellos durchs Leben und die Nacht, gibt vor, ein DJ zu sein und spielt doch immer nur dieselbe Scheibe.
Bei etwas (zu) pessimistischer Sichtweise könnte das ja eine traurig-schöne Metapher fürs Leben an sich sein, aber hier scheint es doch eher so, als würden spezifisch-persönliche Erfahrungen wiedererzählt. Und der Tonfall, der Stil, das ganze Gehabe, bewirken dann auch bei mir ganz persönlich die Resonanz, dass ich das auch zeitlich recht genau einordnen kann und dass das irgendwann knapp nach Beginn der zweiten Hälfte der Nullerjahre spielt.
Etwas planlos durch Lokale laufen und seinen Platz suchen, das passt an der Stelle in meine Gefühlschronik.
Da sehe ich das kühl-glimmende Blau der Clubbeleuchtung seine Frequenzen durch den Track schicken, merke die körperliche Präsenz der Menge um mich, spüre die späte Stunde, die nicht-unangenehme und doch irgendwie dröge Atmosphäre, in der nicht viel passiert, außer das Warten darauf, dass vielleicht doch.
Als hilfreich erweisen sich da die musikalischen Ingredienzien. Der unbeirrbare Disco-Beat, der den Körper, die lakonisch-melancholische Stimme, die den Geist und die Gefühlsebene in Bewegung setzt. Und die den Hintergrund-Raum füllenden Klänge, die sich zum Refrain hin zu Streicher-artigen Gefühlsausbrüchen aufschwingen.
So viel an erinnerte Welten kann ein Stück Musik evozieren. Und vielleicht mag es auch nur ein Zufall sein, eine Korrelation von Codes, aber ich glaube eher nicht.
Müsste ich weiterhin über meinen jeweiligen Monatsmeister einen Text abliefern, dann würde ich das nicht hinbekommen. Denn der Monatsmeister müsste in zeitlicher Nähe zum gemeisterten Monat stehen, sonst wird es ja ein wenig läppisch. Und, mit inneren Fristen und Vorgaben Blog schreiben, das kann ich nicht mehr. Es geht nur mehr aus dem Impuls heraus.
Und so habe ich mir jetzt 25 Texte vorgenommen und zwar für 12 Monate, weil sonst würde es ja läppisch, wenn 2018 die besten Tracks 2016 abgehandelt würden (ja, so wie bei den Jahresumfragen...ich will nicht daran erinnert werden). Eigentlich unlogisch, 25 Texte statt 12 und doch fühlt es sich entspannter an.
Gerne wäre ich, ich gebe es ja zu, hier mir Anthony Braxton und "Composition 323" (kein Link verfügbar, aber hört euch zum Beispiel das an) gestartet. Etwas, das so klingt, wie wenn irgend eine andere Musik in den Häcksler geworfen worden wäre und dann aus den Einzelteilen nach dem Zufallsprinzip wieder etwas ganz anderes kreiert worden wäre. Aber der Avantgarde-Jazzer hat es "nur" auf den 26. Platz des Jahresrankings 2016 geschafft.
Platz 25 gehört Masha Qrella mit "DJ" und das ist dann doch eher eine Antipode zum Braxton-Stück. Von den ersten, Gitarre-simulierenden, federnden Synthesizern-Klängen an geht es hinein in eine hüllende, strömende Songbahn. Auf ihrer textlichen Ebene treibt da jemand, die/der sich offenbar mit Musik beschäftigt, etwas ziellos durchs Leben und die Nacht, gibt vor, ein DJ zu sein und spielt doch immer nur dieselbe Scheibe.
Bei etwas (zu) pessimistischer Sichtweise könnte das ja eine traurig-schöne Metapher fürs Leben an sich sein, aber hier scheint es doch eher so, als würden spezifisch-persönliche Erfahrungen wiedererzählt. Und der Tonfall, der Stil, das ganze Gehabe, bewirken dann auch bei mir ganz persönlich die Resonanz, dass ich das auch zeitlich recht genau einordnen kann und dass das irgendwann knapp nach Beginn der zweiten Hälfte der Nullerjahre spielt.
Etwas planlos durch Lokale laufen und seinen Platz suchen, das passt an der Stelle in meine Gefühlschronik.
Da sehe ich das kühl-glimmende Blau der Clubbeleuchtung seine Frequenzen durch den Track schicken, merke die körperliche Präsenz der Menge um mich, spüre die späte Stunde, die nicht-unangenehme und doch irgendwie dröge Atmosphäre, in der nicht viel passiert, außer das Warten darauf, dass vielleicht doch.
Als hilfreich erweisen sich da die musikalischen Ingredienzien. Der unbeirrbare Disco-Beat, der den Körper, die lakonisch-melancholische Stimme, die den Geist und die Gefühlsebene in Bewegung setzt. Und die den Hintergrund-Raum füllenden Klänge, die sich zum Refrain hin zu Streicher-artigen Gefühlsausbrüchen aufschwingen.
So viel an erinnerte Welten kann ein Stück Musik evozieren. Und vielleicht mag es auch nur ein Zufall sein, eine Korrelation von Codes, aber ich glaube eher nicht.
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