Samstag, 17. April 2010

Lift

Es gibt Tage, da wünsche ich mir in mein Wohnhaus einen Lift hinein.

Gestern am frühen Abend, zum Beispiel. Da war ich in einem Kaffehaus am Pfarrplatz verabredet und wollte daher dorthin gehen.

Erster Versuch: Beim Verlassen des Hauses bemerke ich, dass ich mein Mobiltelefon nicht eingesteckt habe. Daher geht es wieder die Stiegen hinauf, das Handy holen.

Zweiter Versuch: Diesmal komme ich bis zur nächsten Straßenecke. Ich stelle fest, dass es regnet, der Regen an Heftigkeit zunimmt, ich aber keinen Regenschutz mithabe. Ich mache kehrt, laufe die Stiegen hinauf. Oben angekommen tausche ich meine Jacke gegen einen Regenmantel.

Dritter Versuch: Wieder am Bürgersteig angelangt. Das ist jetzt wirklich blöd: Mein Mobiltelefon ist nicht in den Taschen des Regenmantels, es steckt immer noch in der Jacke, die oben am Kleiderbügel hängt. Die Ersteigung des Wohnhauses muss wiederholt werden.

Wie gesagt, es gibt Tage, da wünsche ich mir in mein Wohnhaus einen Lift hinein.

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