Ein paar Worte dann doch, wenn auch nicht ganz ins Konkret-Private gehend.
Es ist interessant zu beobachten, wie ein neugeborenes Baby auf Menschen wirkt. Ich meine jetzt nicht das obligatorische Entzücktsein/schauen/tun.
Ich meine den auffälligen Wandel, den nicht wenige Menschen durchmachen, die wenig Babyerfahrung haben oder das zumindest von sich selber denken.
Die sind zuerst ausnehmend vorsichtig, scheu, wenn sie damit konfrontiert werden. Sie wagen es kaum, sich dem neuen Menschen zu nähern, geschweige denn, ihn anzufassen. Sie scheinen Angst zu haben - und verleihen dem auch zuweilen Ausdruck - dass sie dem Kleinen Schaden zufügen könnten. Sie wirken, als würden sie befürchten, der Säugling würde bei der kleinsten Berührung zerbrechen, in tausend Stücke fallen.
Wenn ihr Widerstand überwunden wurde und sie das Kleinkind halten, entspannt sich ihre Haltung. Der Puls bremst sich ein. Sie sehen das Baby an, wirken plötzlich abwesend, werden instinktiv zu einer Einheit mit ihm. Sie wirken, als würden sie gerade etwas Wesentliches erfahren, vielleicht sogar erkennen.
Bei mir war es genauso.
Zuerst ist die Sorge, das Fremdeln. Und, dann fühlt es sich auf einmal so an wie das Natürlichste auf der Welt. Aber nicht im Sinne einer Redewendung, sondern im wahrsten Wortsinn.
Samstag, 14. Februar 2015
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