Also bitte schön:
Zurück zum Papier. |
Ich habe bislang mein Tablet als Terminkalender verwendet. Getan habe ich das, um diesem Gerät eine halbwegs nützliche Funktionalität zuzubilligen, die über das bloße technische Spielzeug hinaus geht. Aber unpraktisch war das. Wenn das Gerät überhaupt Energie hatte, musste ich es erst mühsam einschalten, um mich dann mühsam durch Menüs tapsen, bis der Eintrag vervollständigt war. Meine Aversion gegen Touchscreens hat zwar etwas nachgelassen, aber Freunde werden wir nie werden. Natürlich hätte ich den Kalender auch mit anderen Geräten synchronisieren können, aber, ganz ehrlich, bei all dem, was bereits von mir im Netz gespeichert ist, will ich da wirklich meine Termine auch noch großzügig hinaus streuen? Nein.
So ein Kalender aus Papier greift sich schön an, ist robust genug, um einmal auf den Boden knallen zu dürfen, ermöglicht eine weitaus kreativere, künstlerischere Betätigung als vorgegebene Eingabefelder, muss niemals aufgeladen werden, ist groß genug, dass man meistens weiß wo er ist, aber klein genug, um ihn überall mit zunehmen. Und natürlich ist er auch viel Augen freundlicher und zwingt einen dazu, sich ganz auf seinen eigentlichen Daseinszweck zu konzentrieren, anstatt zwischendurch im interaktiven Kommunikationsdschungel herum zu irrlichtern.
2 Kommentare:
Dir würde unser Terminbuch gefallen. In unserer Anwaltskanzlei tragen alle 4 Anwälte ihre Termine in ein einziges großes Buch ein. Da ist auch nichts mit elektronischem Terminkalender.
Das hat was von einer glücklichen Kommune. Groovy. Bei uns steht all das im Begriff, sozialnetzwerkisiert zu werden.
Kommentar veröffentlichen