Unlängst erst habe ich hier über eher Dinosaurier-artiges Verhalten geschrieben, das darauf gerichtet ist, stur die letzten Reste der dürren Steppe abzunagen, anstatt sich neue Strategien zu überlegen.
Auch die Bildagentur Getty Images kannte ich aus meiner beruflichen Praxis bisher als eines jener Unternehmen, die mittels Abmahnanwälten recht verzweifelt hinter Normalbürgern her sind, die in die Urheberrechtsfalle getappt sind. Aber offenbar denkt man dort jetzt um.
Denn Getty Images stellt uns nicht-kommerziellen Internetusern einen Teil seines riesigen Bildarchivs zur freien Verfügung. Die Bedingungen: Wir müssen mittels HTML-Code einbetten und tolerieren, dass der Anbieter Werbung schalten (wie es zB YouTube tut) und seine Bilder natürlich auch jederzeit wieder zurück ziehen kann. Wenig überraschend werden auch die Daten ausgewertet, die im Zusammenhang mit der Nutzung des eingebetteten Inhalts anfallen.
Aber doch ein Modell, das Schule machen könnte. Das moderne Netz ermöglichen, das Teilen und Verbreiten und zugleich dem Rechteinhaber Verwertungsmöglichkeiten erschließen, die Zukunft haben. Und den Ruf, die Marke nicht beschädigen. Getty Images haben erkannt, dass sie den Flow ihrer Werke im Netz nicht mehr in den Griff bekommen werden und versuchen nun aus der Not eine Tugend zu machen. Und ein Angebot, das Nutzerinnen annehmen können.
Da rockt das Blog.
Mittwoch, 12. März 2014
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