Die österreichische Fußball-Bundesliga hat einen neuen Titelsponsor. Und es ist - Überraschung - ein Wettanbieter.
Bin ich der Einzige, der die engen Verbindungen zwischen professionellem Fußballgeschäft und Sportwettindustrie fragwürdig findet?
Ich sehe keine Verschwörungen und unterstellen niemandem etwas. Aber: ist die Optik nicht eine sonderbare, wenn dieselben Leute, die über Spielansetzungen, Schiedsrichter und Proteste entscheiden, eine enge wirtschaftliche Verbindung mit jenen haben, die mit Einsätzen und Quoten Geld verdienen? Und befremdlicher noch: Personen wie Trainer und Aktive, die mit ihrem Agieren selbst den Ausgang von Spielen beeinflussen können, treten völlig unbefangen als bezahlte Testimonials für Wettfirmen auf.
In Zeiten, in denen Transparenz und Unbefangenheit allerorts gefordert werden, hat diese Vermischung für mich einen komischen Beigeschmack.
Donnerstag, 6. März 2014
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3 Kommentare:
Natürlich ist es fragwürdig. Die Bundesliga kann es sich aber leider nicht leisten, Prinzipien zu haben. Sie hat sich sehr schwer getan,überhaupt wieder einen Titelsponsor zu finden und das Geld wird dringend benötigt.
Das mag stimmen (andererseits: es hat auch Zeiten gegeben, da hat man ohne Titelsponsor überlebt). Für besagte Trainer und Aktive, die in der Regel gut bezahlt ihrer Arbeit nachgehen, fällt mir aber keine derartige "Entschuldigung" ein.
Da hast Du recht.
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