Sonntag, 29. November 2009

Der verbotene Islam

Der Islamismus ist eine gefährliche Ideologie und stellt ein Bedrohungspotenzial für die Gesellschaften der heutigen Welt dar - ganz besonders für die islamischen. Kein vernünftiger Mensch wird nicht darin übereinstimmen, dass man ihm den Nährboden entziehen muss.

Wer Islam und Islamismus gleichsetzt und zum Halali auf äußere Symbole des Islam bläst, die per se harmlos sind, nimmt dem Islamismus keinen Zoll seiner Handlungsgrundlage. Im Gegenteil. Wer dies tut, erfüllt Bin Laden und Co den sehnlichsten Wunsch: augenscheinlich zu machen, dass der Islam in der "westlichen" Welt nicht erwünscht ist, dass Islam und "Abendland" unvereinbar und zu einem feindseligen Gegeneinander bestimmt sind. Wer Minarette und Kopftücher ohne jede sachliche Rechtfertigung - lediglich aus unreflektierten Angstgefühlen, Fremdenhass und dumpfem Revanchismus - verbietet, der liefert den Islamisten Argumente für ihre Agitation, der macht womöglich aus indifferenten Muslimen politische, aus politischen Muslimen extremistische, aus extremistischen Muslimen militante Islamisten.

Dass derartige Gesetze auch einen Bruch unserer europäischen Werteordnung bedeuten, einen Verstoß gegen geltendes (Menschen-)recht, dass sei an dieser Stelle nur ergänzt. Ich möchte hier nicht mit rechtlichen Ausführungen langweilen. Aus diesem rechtlichen resultiert aber ein weiteres, ganz massives Problem: ein Glaubwürdigkeitsproblem. Mit welchem Recht, so wird man sich in der islamischen Welt fragen, kann Europa von uns verlangen, die Rechte von Christen und anderen religiösen Minderheiten zu respektieren, wenn Muslime in Europa nicht erwünscht sind und ein Kulturkampf gegen die Praxis ihrer Religion geführt wird?

1 Kommentar:

waaijenberg hat gesagt…

Der größte Nachholbedarf besteht in der Bildung. Von meiner Seite kann ich sagen, dass ich nie hinsichtlich Weltreligionen unterrichtet wurde. Ebenso geht es wohl den vielen Leute die heute für die Initiative gestimmt haben. Hätte man sie genauer gefragt um was es geht, sie hätten es nicht gewusst. Viele haben sich wohl schon bildlich vorgestellt, das irgendein Muezzin die Kirchenglocken übertönt.
Der zweitgrößte Nachholbedarf ist die eigene Faulheit. Ich habe mich jahrelang erfolgreich für den Islam nicht interessiert. Meine damit, dass ich ohne ein Basiswissen darüber, sehr gut gelebt habe.
Da müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen. Und da wird sich manch ein Linker und Netter (In der Schweiz sind das alle Leute die nicht SVP wählen) in den Arsch beissen, dass er vor Faulheit nicht wählen ging, weil es ihn einfach nicht interessierte. (ich war wählen, die Briefmarke kostete 1.80 Euro. Verflucht.)

Darauf ist noch Verlass! Der alljährliche Halloween-Post

  Danke an Alex P.!