Samstag, 21. Juli 2012

Olympia

Uh, oh. Die Olympischen Sommerspiele nahen, der Welt größtes Sportereignis. In den letzten zwei Wochen ist mir das so richtig bewusst geworden, zB vor den Regalen einer Großbuchhandlung stehend. Da stapelte sie sich, eine Kulturgeschichte des Sports, 500 Seiten dick. Es fiel mir schwer, den Kauf zu verweigern, obwohl sich zuhause ohnehin schon der Lesestoff auftürmt. A propos: letztes Mal habe ich die Olympischen Spiele verweigert und das mit gutem Gewissen. Und diesmal?

Die Veranstalter tragen bisher freilich nicht rasend viel dazu bei, Begeisterung zu wecken. Das Logo sieht aus wie das, was herauskommt, wenn ein Olympialogo in einen schweren Autounfall verwickelt war. Ach ja, und der offizielle Song ist ein durch Muse (die Band, nicht die Göttin) aus "The Winner Takes It All" von ABBA und einer ordentlichen Prise Queen gebastelter Pop-Frankenstein.

Auch sonst tut man irgendwie vieles, um ganz und gar nicht sympathisch zu erscheinen (siehe - unter anderem - da, da, da und da).

Andererseits soll es ja um den Sport gehen und die Würdigung dieser ganzen niedlichen Randsporarten und ihrer AkteurInnen. Die Gesichter der IOC-Bonzen und der britische PolitikerInnen samt ihrer royalen Posse muss man da wohl geistig weg blenden.

Und dann sind da auch noch die Olympischen Wettkampfstätten. Einzelzeitfahren mit Start und Ziel in Hampton Court. Tennis in Wimbledon. Beachvolleyball auf dem Horse Guards Parade. Freiwasserschwimmen im Hyde Park. Fußball im Wembleystadion. Ich glaube, die Orte und die Londoner  Atmosphäre werden mich kriegen. Zumindest vorübergehend.

Also dann, Hymnen ab!

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