Und passend zum vorgestrigen Post und dem Themenkreis "Musik für die gute Sache": ein Konzert von Radiohead aus dem Jahr 1995, dank Radiohead und dem "Paste Magazine" zum freien Download! Radiohead freuen sich übrigens über eine Spende an Amnesty International. Falls ihr eure Kreditkartendaten nicht in die USA schicken wollt: Spenden kann man auch in Österreich..
Samstag, 29. Juni 2013
Donnerstag, 27. Juni 2013
Vereint
Sowas geht immer: "The Ghost of Tom Joad" mit etwas Woody Guthrie mittendrin für den guten Zweck.
Dienstag, 25. Juni 2013
Montag, 24. Juni 2013
Biermusik
Endlich wurde eine sinnvolle Verwendung für die Bierflaschen eines norddeutschen Bierherstellers gefunden. Trinken kann es ja zumindest nach meinem persönlichen Geschmacksempfinden nicht sein.
The Beck's Edison Bottle from Shine Limited on Vimeo.
Via Open Culture.
The Beck's Edison Bottle from Shine Limited on Vimeo.
Via Open Culture.
Samstag, 22. Juni 2013
Das Winzerbuch der Rekorde # 10: Die 50 bestgehörten Tracks 2007-2012, 1
Da ist sie wieder, die alte Frage: schreibe ich dieses Blog eigentlich für mich selbst oder für andere? Auch, wenn ich mir lange eingeredet habe, dass ich mich dabei vor allem selbst verwirkliche und es ein schöner Nebeneffekt ist, wenn andere das mitbekommen, muss ich doch seit diesem Zwischenfall zugeben, dass das Gelesenwerden schon auch eine große Rolle spielt. Denn, sonst gäbe es dieses Blog schlicht und einfach nicht mehr.
Drücken wir es doch so aus: meine Handlungsmotivation hat sich im Laufe der Zeit einigermaßen von intrinsisch nach extrinsisch verlagert. Das heißt aber jetzt nicht, dass ich auf Gefälligkeit aus bin.Und es heißt auch nicht, dass ich nicht noch ganz spinnerte Sachen anfangen kann, die aus der Perspektive anderer Menschen kein rechtes Maß und Ziel haben.
So habe ich mich zum Beispiel schon letzte Weihnachten hingesetzt und in mühseliger Rechenarbeit ermittelt, welche Musikstücke in den ersten fünf Jahren des Bestehens dieses Blogs in meiner "Bestgehörte Tracks"-Wertung am besten abgeschnitten, welche am nachhaltigsten gewirkt haben. Ob nun das zur Veröffentlichung aufbereitete Ergebnis dieses intensiven Arbeitens außer mich selbst irgendjemanden wahrhaft zu faszinieren vermag, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden (Hannes R. vielleicht, möglicherweise..).
Seht es mir nach. Manchmal möchte ich mich eben noch in den luftleeren Raum der vorgeblichen Selbstverwirklichung begeben. Ich werde dieses Ranking aber ganz dezent, in kleinen Dosen hinaus bzw. hinein streuen.
Mittwoch, 19. Juni 2013
Nichts wie Reinhören
Manchmal passieren Sachen, die dürfen einfach nicht passieren. Ich rede jetzt nicht von den ganz großen Tragödien der Welt, sondern von Sachen, die nicht ganz so tragisch sind und auch keine wirklich weitreichenden Auswirkungen haben. Aber, die trotzdem einfach nicht passieren dürfen. Zum Beispiel eine Live-Radiosendung haben und dann nicht ins Studio hinein können, weil niemand ein Mittel hat, die Tür zu öffnen. Das darf nicht passieren.
Das einzig..äh..Positive an der Geschichte vom letzten Montag ist, dass sich absolut niemand beschwert hat. Weil wahrscheinlich ohnehin absolut niemand die Sendung aufgedreht hat. Damit es sich aber trotzdem ausgezahlt hat, dass wir uns noch zusammen gerauft und im Schlafzimmer unter striktem Ausschluss von Katzen die Sendung aufgenommen haben, gibt es das Ergebnis jetzt HIER zum Download und Stream. Aus urheberrechtlichen Gründen halt ohne Musik (aber ich sag eh immer, was zu hören gewesen wäre und ihr habt ja YouTube und Spotfiy). Dafür mit dem Generalsekretär von Amnesty Österreich, Heinz Patzelt, der in gewohnter Manier über den aktuellen Amnesty-Jahresbericht erzählt. Der war übrigens nicht in unserem Schlafzimmer, den hat Sarah schon vorher interviewt.
Wer die Sendung allerdings noch mit Musik hören möchte, hat auch noch die Gelegenheit dazu, nämlich an den Terminen, die hier weiß auf schwarz auf weiß zu finden sind.
Das einzig..äh..Positive an der Geschichte vom letzten Montag ist, dass sich absolut niemand beschwert hat. Weil wahrscheinlich ohnehin absolut niemand die Sendung aufgedreht hat. Damit es sich aber trotzdem ausgezahlt hat, dass wir uns noch zusammen gerauft und im Schlafzimmer unter striktem Ausschluss von Katzen die Sendung aufgenommen haben, gibt es das Ergebnis jetzt HIER zum Download und Stream. Aus urheberrechtlichen Gründen halt ohne Musik (aber ich sag eh immer, was zu hören gewesen wäre und ihr habt ja YouTube und Spotfiy). Dafür mit dem Generalsekretär von Amnesty Österreich, Heinz Patzelt, der in gewohnter Manier über den aktuellen Amnesty-Jahresbericht erzählt. Der war übrigens nicht in unserem Schlafzimmer, den hat Sarah schon vorher interviewt.
Wer die Sendung allerdings noch mit Musik hören möchte, hat auch noch die Gelegenheit dazu, nämlich an den Terminen, die hier weiß auf schwarz auf weiß zu finden sind.
Dienstag, 18. Juni 2013
Im Kino # 22: Fede Alvarez - Evil Dead
USA 2013
Es gibt zwei Spielarten von Filmen, die ich mir nur selten ansehe: Horrorfilme und Filme in einer synchronisierten Fassung. Ersteres hat an sich nichts mit einer grundsätzlichen Aversion zu tun, vielmehr damit, dass mir im Zweifel andere Filmthemen immer lohnenswerter erschienen sind. Zweiteres sollte eigentlich jedem, dem die Filmkunst irgendwie am Herzen liegt, so ergehen.
Trifft ein dem Horrorgenre zugehöriger Streifen nun auf eine Synchronisierung, so hat das den unbestreitbaren Vorteil, dass letzteres möglicherweise wenig ins Gewicht fällt. In Fede Alvarez´ "Evil Dead" etwa ist das Dialogbuch dermaßen zum Wegschmeißen, dass auch eine imaginierte originalsprachige Fassung nicht geholfen hätte. Aber darum geht es wohl auch überhaupt nicht. Und, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Kinobetreiber es irgendwie notwendig erachten würde, hier die englische Version zu zeigen.
Die Exposition: Eine junge Frau, Überdosis-gefährdet, soll unter tatkräftiger Mithilfe von Freunden und Bruder dem Zugriff des Rauschgiftes entzogen werden. Um dies zu erreichen wird eine einsame, abgeschiedene Hütte im Wald angesteuert, was sehr unvorsichtig wäre, wenn man wüsste, in welcher Art von Film man sich befände. So nimmt das Unheil natürlich seinen Lauf: ein diabolisches Buch wird aufgefunden, welches der anwesende Besserwisser-Nerd mit Brille und Indie-Bart partout zum Untotsein erwecken muss. Damit ist das Dämonen-Buffet angerichtet und er Rest ist - hier verrät man nicht zu viel - spritzender Tomatensaft, herum fliegende Bestandteile aus dem Inneren der Schlachtplatte und jede Menge zerberstende Plastik-Prothesen. Fede Alvarez hat angeblich ganz ohne Computereffekte gedreht und ist augenscheinlich stolz darauf.
Filmisch bietet der Streifen ansonsten insbesondere jede Menge Rückenansichten von Protagonisten mit ungewissem Gesichtszustand, auf die die Kamera dann langsam zugleitet. Dabei ist jeder Augenblick des Filmes vorhersehbar, sodass der Claim vom Filmplakat "Der schockierendste Film, den du jemals sehen wirst" müde belächelt werden muss, weil sich echter Schrecken eher in Grenzen hält. Das Böse selbst wiederum erinnert frappant an Ozzy Osbourne, der verzweifelt versucht, eine neue Solo-Platte zu promoten - nur etwas böser und agiler.
Trotz der teilweise zum Himmel (oder wohin auch immer) schreienden Dämlichkeit des Streifens ist "Evil Dead" durchaus ganz unterhaltsam und visuell, vor allem gegen Ende, gar nicht so übel. Irgendwie klassisch. Das gibt 2.5 von mir und beinahe den vorletzten Platz in meinem Jahresranking. Immerhin tritt Russell Crowe nicht auf und singt.
Meine Bewertung: 2.5 von 5 Sternen.
Es gibt zwei Spielarten von Filmen, die ich mir nur selten ansehe: Horrorfilme und Filme in einer synchronisierten Fassung. Ersteres hat an sich nichts mit einer grundsätzlichen Aversion zu tun, vielmehr damit, dass mir im Zweifel andere Filmthemen immer lohnenswerter erschienen sind. Zweiteres sollte eigentlich jedem, dem die Filmkunst irgendwie am Herzen liegt, so ergehen.
Trifft ein dem Horrorgenre zugehöriger Streifen nun auf eine Synchronisierung, so hat das den unbestreitbaren Vorteil, dass letzteres möglicherweise wenig ins Gewicht fällt. In Fede Alvarez´ "Evil Dead" etwa ist das Dialogbuch dermaßen zum Wegschmeißen, dass auch eine imaginierte originalsprachige Fassung nicht geholfen hätte. Aber darum geht es wohl auch überhaupt nicht. Und, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Kinobetreiber es irgendwie notwendig erachten würde, hier die englische Version zu zeigen.
Die Exposition: Eine junge Frau, Überdosis-gefährdet, soll unter tatkräftiger Mithilfe von Freunden und Bruder dem Zugriff des Rauschgiftes entzogen werden. Um dies zu erreichen wird eine einsame, abgeschiedene Hütte im Wald angesteuert, was sehr unvorsichtig wäre, wenn man wüsste, in welcher Art von Film man sich befände. So nimmt das Unheil natürlich seinen Lauf: ein diabolisches Buch wird aufgefunden, welches der anwesende Besserwisser-Nerd mit Brille und Indie-Bart partout zum Untotsein erwecken muss. Damit ist das Dämonen-Buffet angerichtet und er Rest ist - hier verrät man nicht zu viel - spritzender Tomatensaft, herum fliegende Bestandteile aus dem Inneren der Schlachtplatte und jede Menge zerberstende Plastik-Prothesen. Fede Alvarez hat angeblich ganz ohne Computereffekte gedreht und ist augenscheinlich stolz darauf.
Filmisch bietet der Streifen ansonsten insbesondere jede Menge Rückenansichten von Protagonisten mit ungewissem Gesichtszustand, auf die die Kamera dann langsam zugleitet. Dabei ist jeder Augenblick des Filmes vorhersehbar, sodass der Claim vom Filmplakat "Der schockierendste Film, den du jemals sehen wirst" müde belächelt werden muss, weil sich echter Schrecken eher in Grenzen hält. Das Böse selbst wiederum erinnert frappant an Ozzy Osbourne, der verzweifelt versucht, eine neue Solo-Platte zu promoten - nur etwas böser und agiler.
Trotz der teilweise zum Himmel (oder wohin auch immer) schreienden Dämlichkeit des Streifens ist "Evil Dead" durchaus ganz unterhaltsam und visuell, vor allem gegen Ende, gar nicht so übel. Irgendwie klassisch. Das gibt 2.5 von mir und beinahe den vorletzten Platz in meinem Jahresranking. Immerhin tritt Russell Crowe nicht auf und singt.
Meine Bewertung: 2.5 von 5 Sternen.
Sonntag, 16. Juni 2013
Reanalogisierung
Es nutzt ja nichts, immerzu über die Schattenseiten des digitalen Lifestyle (permanente Erreichbarkeit, gequälte Augen, ständiges Überwachen und Überwachtwerden, schleichende Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit, Stromverbrauch...) zu jammern, wenn man nicht bereit ist, dort, wo man wirklich gut drauf verzichten kann, darauf zu verzichten.
Also bitte schön:
Ich habe bislang mein Tablet als Terminkalender verwendet. Getan habe ich das, um diesem Gerät eine halbwegs nützliche Funktionalität zuzubilligen, die über das bloße technische Spielzeug hinaus geht. Aber unpraktisch war das. Wenn das Gerät überhaupt Energie hatte, musste ich es erst mühsam einschalten, um mich dann mühsam durch Menüs tapsen, bis der Eintrag vervollständigt war. Meine Aversion gegen Touchscreens hat zwar etwas nachgelassen, aber Freunde werden wir nie werden. Natürlich hätte ich den Kalender auch mit anderen Geräten synchronisieren können, aber, ganz ehrlich, bei all dem, was bereits von mir im Netz gespeichert ist, will ich da wirklich meine Termine auch noch großzügig hinaus streuen? Nein.
So ein Kalender aus Papier greift sich schön an, ist robust genug, um einmal auf den Boden knallen zu dürfen, ermöglicht eine weitaus kreativere, künstlerischere Betätigung als vorgegebene Eingabefelder, muss niemals aufgeladen werden, ist groß genug, dass man meistens weiß wo er ist, aber klein genug, um ihn überall mit zunehmen. Und natürlich ist er auch viel Augen freundlicher und zwingt einen dazu, sich ganz auf seinen eigentlichen Daseinszweck zu konzentrieren, anstatt zwischendurch im interaktiven Kommunikationsdschungel herum zu irrlichtern.
Also bitte schön:
Zurück zum Papier. |
Ich habe bislang mein Tablet als Terminkalender verwendet. Getan habe ich das, um diesem Gerät eine halbwegs nützliche Funktionalität zuzubilligen, die über das bloße technische Spielzeug hinaus geht. Aber unpraktisch war das. Wenn das Gerät überhaupt Energie hatte, musste ich es erst mühsam einschalten, um mich dann mühsam durch Menüs tapsen, bis der Eintrag vervollständigt war. Meine Aversion gegen Touchscreens hat zwar etwas nachgelassen, aber Freunde werden wir nie werden. Natürlich hätte ich den Kalender auch mit anderen Geräten synchronisieren können, aber, ganz ehrlich, bei all dem, was bereits von mir im Netz gespeichert ist, will ich da wirklich meine Termine auch noch großzügig hinaus streuen? Nein.
So ein Kalender aus Papier greift sich schön an, ist robust genug, um einmal auf den Boden knallen zu dürfen, ermöglicht eine weitaus kreativere, künstlerischere Betätigung als vorgegebene Eingabefelder, muss niemals aufgeladen werden, ist groß genug, dass man meistens weiß wo er ist, aber klein genug, um ihn überall mit zunehmen. Und natürlich ist er auch viel Augen freundlicher und zwingt einen dazu, sich ganz auf seinen eigentlichen Daseinszweck zu konzentrieren, anstatt zwischendurch im interaktiven Kommunikationsdschungel herum zu irrlichtern.
Freitag, 14. Juni 2013
Musikvideo des Monats Mai 2013
In Zeiten nerviger Tanzshows mutet diese Feststellung merkwürdig an, aber es ich empfinde das so: es gibt zu wenige gute Musikvideos, in denen einfach mal solide getanzt wird. Als jemand, dessen Verständnis von dem, was ein starkes Musikvideo ist, generationsbedingt unzweifelhaft auch von Michael Jackson beeinflusst wurde, befängt mich daher zuweilen bei all den gewollt hippen, experimentellen, bemüht-künstlerischen und/oder möchtegern-provokativen Indie-Musikvideos, die ich so Tag für Tag zu sehen bekomme, ein Gefühl der Leere, das von einem Verlangen nach echtem, beschwingten Entertainment gefüllt wird. Da ich freilich mit MJ´s Epigonen im Massen wirksamen R´n´B (-Pop) musikalisch nicht allzu viel anfangen kann, bin ich froh, wenn sich Leute wie Zooey Deschanel und M.Ward (alias She & Him) in Pose werfen. Auch, wenn M.Ward die meiste Zeit eigentlich nur cool da sitzt.
Mit Ehren zu erwähnen sind:
The Lonely Island, die es mit ihrer komischen Persiflage auf die Rapmusik zu Saturday Night Live gebracht haben und auf doch recht unterhaltsame Weise die feine Linie zwischen grobem Unfug und großer Satire entlang wandeln. Egal, ob sie sich jetzt den Freuden des kleinbürgerlichen Erwachsenwerdens, dem Verheiraten von realen Hollywoodstars am Rande des Spring Break (Ed Norton!) oder dem zu Unrecht unterschätzten Semikolon widmen, man weiß vorher nie so recht, was man bei ihnen kriegt, aber das dafür dann richtig. Das neue Album "The Wack Album" enthält Kollaborationen mit: Kendrick Lamar, Billie Joe Armstrong von Green Day, Pharrell Williams, Justin Timberlake, Lady Gaga, Robyn und Hugh Jackman. Alles nur Jux und Tollerei?
Um auf die ganz ernsthafte Seite des Musikplaneten zu wechseln: die alten Pathos-Melancholiker von The National liefern mit "Sea Of Love" ein Video, das am Anfang nicht so spannend anmutet, einen aber dann - wie auch der Song selbst - doch ziemlich reinzieht.
Mit Ehren zu erwähnen sind:
The Lonely Island, die es mit ihrer komischen Persiflage auf die Rapmusik zu Saturday Night Live gebracht haben und auf doch recht unterhaltsame Weise die feine Linie zwischen grobem Unfug und großer Satire entlang wandeln. Egal, ob sie sich jetzt den Freuden des kleinbürgerlichen Erwachsenwerdens, dem Verheiraten von realen Hollywoodstars am Rande des Spring Break (Ed Norton!) oder dem zu Unrecht unterschätzten Semikolon widmen, man weiß vorher nie so recht, was man bei ihnen kriegt, aber das dafür dann richtig. Das neue Album "The Wack Album" enthält Kollaborationen mit: Kendrick Lamar, Billie Joe Armstrong von Green Day, Pharrell Williams, Justin Timberlake, Lady Gaga, Robyn und Hugh Jackman. Alles nur Jux und Tollerei?
Um auf die ganz ernsthafte Seite des Musikplaneten zu wechseln: die alten Pathos-Melancholiker von The National liefern mit "Sea Of Love" ein Video, das am Anfang nicht so spannend anmutet, einen aber dann - wie auch der Song selbst - doch ziemlich reinzieht.
Mittwoch, 12. Juni 2013
Big Barack Is Watching You
Lieber Herr Präsident!
Ich habe jetzt Obama Is Checking Your E-Mail verlinkt. Ich hoffe, du hast Spaß daran.
Danke an Toby.
Ich habe jetzt Obama Is Checking Your E-Mail verlinkt. Ich hoffe, du hast Spaß daran.
Danke an Toby.
Dienstag, 11. Juni 2013
Blaumachhelme
Den letzten Sinn und Zweck von UNO-Blauhelm-Bataillonen habe ich bis heute nicht verstanden. Sicherlich, es soll um Friedenserhaltung gehen. Konfliktparteien sollen getrennt, Pufferzonen überwacht und die Einhaltung von Vereinbarungen soll beobachtet werden.
Aber, wenn die Zwecke einer solchen Mission in Gefahr geraten und bewaffnete Truppen die Zonen, Grenzen, Abmachungen verletzten, scheint es mir, dass immer einer der folgenden Fälle eintritt:
Erstens, die Blauhelme ziehen sich in ihre Behausungen zurück, während sich vor den Toren ihrer Lager weißgottwas abspielt, Massaker eingeschlossen (Bosnien, Ruanda, Sudan).
Oder zweitens, die Blauhelme machen sich aus dem Staub, bevor es überhaupt soweit kommen kann. Letzteres ist offenbar die Strategie unserer Truppen.
Was allerdings (kostspielige) Friedensmissionen wert sein sollen, die beim ersten Anzeichen von Unfrieden ins innere oder äußere Exil gehen (was jeder potenzielle Unfriedenstifter natürlich auch weiß), muss mir erst einmal jemand erklären.
Aber, wenn die Zwecke einer solchen Mission in Gefahr geraten und bewaffnete Truppen die Zonen, Grenzen, Abmachungen verletzten, scheint es mir, dass immer einer der folgenden Fälle eintritt:
Erstens, die Blauhelme ziehen sich in ihre Behausungen zurück, während sich vor den Toren ihrer Lager weißgottwas abspielt, Massaker eingeschlossen (Bosnien, Ruanda, Sudan).
Oder zweitens, die Blauhelme machen sich aus dem Staub, bevor es überhaupt soweit kommen kann. Letzteres ist offenbar die Strategie unserer Truppen.
Was allerdings (kostspielige) Friedensmissionen wert sein sollen, die beim ersten Anzeichen von Unfrieden ins innere oder äußere Exil gehen (was jeder potenzielle Unfriedenstifter natürlich auch weiß), muss mir erst einmal jemand erklären.
Montag, 10. Juni 2013
Amnesty informiert: Der Amnesty-Jahresbericht 2013
Der Jahresbericht 2013 von Amnesty International ist da. Auf knapp 500 Seiten gibt er einen Überblick über die aktuelle Lage der Menschenrechte weltweit.
Der Amnesty-Jahresbericht ist, um Amnesty Österreich - Generalsekretär Heinz Patzelt zu zitieren, "ein Nachschlagewerk des menschlichen Grauens, von Folter über Todesstrafe, Menschenverschwindenlassen, Diskriminierung, Unrecht in jeglicher Form, nüchtern dokumentiert in Zahlen, Daten, Fakten." Was aber bringt uns dieser Almanach der Menschenrechtsthemen und -brennpunkte? Was erwartet sich Amnesty von ihm, was bewirkt er? Und, vor allem, was steht 2013 eigentlich drin? Welche menschenrechtlichen Entwicklungen haben sich in den letzten Monaten ergeben?
Über diese Themen und einiges mehr haben wir mit AI-Generalsekretär Heinz Patzelt gesprochen. Außerdem berichten wir über aktuelle Ereignisse und Aktionen aus dem Bereich der Menschenrechte.
Termine:
Radio FRO 105.0 : Montag, der 10.6.2013, 19-20 Uhr; Dienstag, der 11.6.2013, 14-15 Uhr
Freies Radio Freistadt: Montag, der 17.6.2013, 14-15 Uhr; Dienstag, der 18.6., 21-22 Uhr; Dienstag, der 25.6., 21-22 Uhr
Radio Dreyeckland 102,3 Mhz: Donnerstag, der 27.6.2013, 16-17 Uhr
Proton - das freie Radio: Samstag, der 15.6.2013, 13-14 Uhr
Alte Sendungen zum Streamen (aus urheberrechtlichen Gründen ohne Musik): HIER.
Proton - das freie Radio: Samstag, der 15.6.2013, 13-14 Uhr
Alte Sendungen zum Streamen (aus urheberrechtlichen Gründen ohne Musik): HIER.
Sonntag, 9. Juni 2013
Movin´ Like Bernie
Der Harlem Shake war gestern, jetzt kommt der Bernie Lean. Wenn ihr wisst, woher er stammt, seid ihr vermutlich ungefähr so alt wie ich.
Samstag, 8. Juni 2013
Ohren(ge)fälliges: Monatsmeister des Monats Mai 2013
Kurt Vile - Waking On A Pretty Day
Philadelphia, Pennsylvania
Gewonnene Ränge: + 8
Unlängst habe ich ein Interview mit Bryan Ferry, dem Sänger von Roxy Music, gelesen. Er berichtete unter anderem von seiner Jugend und wie es damals war, sich Zugang zur Musik zu verschaffen. Wochenlang habe er sein Taschengeld zusammen gespart, um sich eine einzige Single von Little Richard oder Fats Domino leisten zu können. Die hat er dann rauf und runter gespielt, jeden Ton, jede Phrase studiert und sich im Detail eingeprägt.
Heutzutage sind wir mit einer immensen Fülle von Musik konfrontiert. Ein paar Klicks genügen und Billionen Songs stehen zu unserer Verfügung.Wir wechseln ständig zwischen Stücken, Künstlern, ganzen Genres. Wir ballern uns womöglich regelrecht damit zu, eine Flut an Partikeln unterschiedlichster Formen und Farben stürzt auf uns ein. Die Reizüberflutung, auch hier.
Nicht, dass diese Vielfalt nicht auch etwas Tolles, im positiven Sinne Atem beraubendes wäre. Ich möchte nicht ohne sie sein. Aber auch in meiner Kindheit begann das Entdecken von Musik noch mit einzelnen Platten oder Kassetten, die als beglückenden Geschenke dargereicht und über einen längeren Zeitraum exklusiv gehört wurden. Sie hatten die Aura des Einzigartigen, Besonderen, weil sie in einem Meer der Stille schwebten.
Ich glaube, ich mag "Waking On A Pretty Day" von Kurt Vile, weil er mich an dieses Gefühl erinnert. Auf der einen Seite ist der Song in seinem Kern natürlich musikalisch retro, verneigt sich tief vor dem Roots Rock - Olymp der Siebziger/frühen Achtziger, auf dem Tom Petty, Springsteen, Neil Young oder die Dire Straits (an deren ruhigere Momente mich dieser Song stark gemahnt) thronen. Vor allem ist da aber seine schiere Länge, die es unmöglich macht, "Waking On A Pretty Day"als konsumistische Massenware, als musikalisches Fast Food zu erleben.
Und die Atmosphäre, die damit kreiert wird. Satte neuneinhalb Minuten dauert der Beinahe-Titeltrack des Albums "Waking On A Pretty Daze", ein sich beständig abrollender und dabei gelinde anschwellender Groove mit abschließendem Gitarrensolo. Er nimmt einen auf, umfängt einen, trägt einen in einen angenehmen Zustand der Benommenheit. Nur, dass dieser Zustand der Benommenheit nicht der eigene ist, sondern der von Kurt Vile, der sich mit teilweise fast gemurmelt-genuschelten Worten des Morgens den Zweifeln seiner Existenz stellt. Und rundherum ist Stille.
Kurt Vile - Wakin On A Pretty Day (freier Download)
Philadelphia, Pennsylvania
Gewonnene Ränge: + 8
Unlängst habe ich ein Interview mit Bryan Ferry, dem Sänger von Roxy Music, gelesen. Er berichtete unter anderem von seiner Jugend und wie es damals war, sich Zugang zur Musik zu verschaffen. Wochenlang habe er sein Taschengeld zusammen gespart, um sich eine einzige Single von Little Richard oder Fats Domino leisten zu können. Die hat er dann rauf und runter gespielt, jeden Ton, jede Phrase studiert und sich im Detail eingeprägt.
Heutzutage sind wir mit einer immensen Fülle von Musik konfrontiert. Ein paar Klicks genügen und Billionen Songs stehen zu unserer Verfügung.Wir wechseln ständig zwischen Stücken, Künstlern, ganzen Genres. Wir ballern uns womöglich regelrecht damit zu, eine Flut an Partikeln unterschiedlichster Formen und Farben stürzt auf uns ein. Die Reizüberflutung, auch hier.
Nicht, dass diese Vielfalt nicht auch etwas Tolles, im positiven Sinne Atem beraubendes wäre. Ich möchte nicht ohne sie sein. Aber auch in meiner Kindheit begann das Entdecken von Musik noch mit einzelnen Platten oder Kassetten, die als beglückenden Geschenke dargereicht und über einen längeren Zeitraum exklusiv gehört wurden. Sie hatten die Aura des Einzigartigen, Besonderen, weil sie in einem Meer der Stille schwebten.
Ich glaube, ich mag "Waking On A Pretty Day" von Kurt Vile, weil er mich an dieses Gefühl erinnert. Auf der einen Seite ist der Song in seinem Kern natürlich musikalisch retro, verneigt sich tief vor dem Roots Rock - Olymp der Siebziger/frühen Achtziger, auf dem Tom Petty, Springsteen, Neil Young oder die Dire Straits (an deren ruhigere Momente mich dieser Song stark gemahnt) thronen. Vor allem ist da aber seine schiere Länge, die es unmöglich macht, "Waking On A Pretty Day"als konsumistische Massenware, als musikalisches Fast Food zu erleben.
Und die Atmosphäre, die damit kreiert wird. Satte neuneinhalb Minuten dauert der Beinahe-Titeltrack des Albums "Waking On A Pretty Daze", ein sich beständig abrollender und dabei gelinde anschwellender Groove mit abschließendem Gitarrensolo. Er nimmt einen auf, umfängt einen, trägt einen in einen angenehmen Zustand der Benommenheit. Nur, dass dieser Zustand der Benommenheit nicht der eigene ist, sondern der von Kurt Vile, der sich mit teilweise fast gemurmelt-genuschelten Worten des Morgens den Zweifeln seiner Existenz stellt. Und rundherum ist Stille.
Kurt Vile - Wakin On A Pretty Day (freier Download)
Donnerstag, 6. Juni 2013
Toast To Freedom, die Zweite
Unlängst haben wir uns für dieses Video um die Rechte für den folgenden Song bemüht (und sie freundlicher Weise auch erhalten). Da ist mir erst bewusst geworden, dass ich ihn hier noch gar nicht präsentiert habe.
Toast To Freedom - Anti-Flag feat. Donots, Ian D´Sa and Bernd Beatsteaks
Es ist die Punkversion von diesem Song und ihr könnt ihn via diese Seite kaufen und damit Amnesty unterstützen.
Toast To Freedom - Anti-Flag feat. Donots, Ian D´Sa and Bernd Beatsteaks
Es ist die Punkversion von diesem Song und ihr könnt ihn via diese Seite kaufen und damit Amnesty unterstützen.
Dienstag, 4. Juni 2013
Hochwasser
Habt ihr schon genug Wasser gesehen? Gut. Ich habe nämlich kein Foto von der Donau in Linz gemacht. Hätte ich machen können, ich hatte sogar die Kamera eingepackt. Schaut eh recht eindrucksvoll aus: die Obere Donaulände gehört mittlerweile zum Fluss und der Rothe Krebs hat jetzt biologisch sein natürliches Habitat erreicht. Heute werden da vermutlich noch keine trockenen Diskussionen über Beuys und Poststrukturalismus stattfinden können.
Egal, anstatt noch mehr Hazweio schenke ich euch das da:
Egal, anstatt noch mehr Hazweio schenke ich euch das da:
Das Death Valley, Niederschlagsmittel im Monat Juni: 1mm. Herrlich. |
Sonntag, 2. Juni 2013
Katzenfoto des Monats Mai 2013
Diesmal gibt es eine ex-aequo-Platzierung.
Meine Linzer Nesthäkchen-Katze erstaunt immer wieder mit einer surrealen Vorstellung von Bequemlichkeit.
Meine Wiener Alt-Katze hat einen traditionelleren Zugang. Gefaltet und Gelegt.
Meine Linzer Nesthäkchen-Katze erstaunt immer wieder mit einer surrealen Vorstellung von Bequemlichkeit.
Meine Wiener Alt-Katze hat einen traditionelleren Zugang. Gefaltet und Gelegt.
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