Erkenntnisse über die österreichische Popkultur, nämlich. Der Grund: die Kleinräumigkeit der "Szene". Zwei Abende in Krebs und KAPU reichten, um zu folgenden Erkenntnissen zu gelangen:
Grissemann & Stermann schätzen den Rothen Krebs genauso wie unsereins. Nach der Vorstellung im Posthof kommen sie gerne hierher um ein, zwei, drei, vier...Bier zu trinken und sich von Kunststudenten anquatschen zu lassen. Vor allem Stermann scheint das zu taugen, denn jenen traf ich hier schon zum zweiten Mal an. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass seine Frau Oberösterreicherin ist und er Linz mag. Stermann mag auch den "Warmen Hans", wie man in der darauffolgenden Nacht feststellen konnte ("jetzt ist der noch immer da!?"). Grissemanns private e-mail Adresse lautet übrigens...aber, nein, das geht jetzt zu weit.
Die KAPU ist eigentlich schon längst nicht mehr der versiffte Punk-Schuppen, als den man sie sich vielleicht vorstellt. Es sieht dort im Grunde ähnlich aus wie in meinem Wohnzimmer - inklusive Wandfarbe. Nur aufgeräumter. Ausserdem lebe nicht ich in der KAPU, sondern die Herren von Texta, die vermutlich für den halben Jahresumsatz des Lokales verantwortlich sind und ausserdem noch als DJs, Konzert-Claquere und vermutlich auch Klofrauen tätig sind. Kaum zu glauben, aber anscheinend muss man selbst als über die Landesgrenzen hinaus geschätzter Musikact vier bis fünf Nebenjobs ausüben, um halbwegs über die Runden zu kommen (und wir reden hier nicht von dem, was sie im Kulturverein tun)!
Garish spielen feine Live-Konzerte, aber sie weigern sich standhaft meinen "Warmer Hans"- Gutschein als Bezahlung für die danach angebotene Platte anzunehmen. Es wurde übrigens ein Bootleg aufgenommen. Vielleicht getrau ich mich und veröffentliche es demnächst hier.
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