Indiemusikvideos sind voll von schlechtem Benehmen. Da ist hemmungsloses, haltloses Verhalten, auch Gewalt. Und Zerstörungswut, immer wieder auch die Zerstörungswut, die seit dem Tag, an dem sich The Who von der Aktionskunst inspirieren haben lassen, als legitimes Stilmittel der Rockmusik gilt.
So gesehen steht das Video zu "That´s On Me" in einer ehrwürdigen Tradition. Aber während ich mich eher fremdschämen muss, wenn zum zigsten Mal ein Videoregisseur auf die Idee kommt, junge Leute ein Hauseinrichtung zerlegen lassen zu müssen, ist es hier irgendwie eine runde, wohltuende, befreiende Sache. Überdreht ist es aber trotzdem.
Wie der rechte Weg aus dem Sündenpfuhl der Rockmusik aussieht, zeigen uns dafür dankenswerter Weise die Young Adults auf (noch so eine neue Band mit Young im Namen, schön langsam krieg ich einen Vogel..).
Ein nachgerade majestätisches Video liefern hingegen die Yeah Yeah Yeahs mit "Despair" ab, nicht nur, weil es am Empire State Building endet. Hier beeindruckt eine perfekte Dramaturgie, eine kunstvolle Inszenierung ebenso wie starke Emotionen.
Abschließend mögt ihr euch noch an den irrwitzigen animierten Abenteuern von Sonny & the Sunsets erfreuen - in "Green Blood".
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