Dienstag, 2. Juli 2013

Nur zur Sicherheit

Für Spekulationen bin ich normalerweise nicht zu haben, möchte ich doch immer gerne alles klar belegt haben. Irgendwie eine Illusion, eh. Aber, ich vermeide es doch, auf meinem Blog Thesen aufzustellen, für die mir die harten Beweise fehlen.

Aber jetzt die Sache mit den verwanzten EU-Behörden und -Botschaften und der angloamerikanischen Totalüberwachung des Internets: Nicht, dass das alles wahnsinnig überraschend kommt. Aber, wir alle wissen, dass uns die fraglichen Regierungen gerne vortanzen, dass der große Bruder doch nur darauf aufpasst, dass der böse Islamist nicht unsere Nachbarschaft in Schutt und Asche legt. Und das ist eben keine Aufgabe für ausgeprägte Menschenfreude oder Leute mit Scheu vor Kollateralschäden. Dass sich die britische Gesellschaft schon seit ungefähr IRA-Zeiten in eine erstaunliche Terror- und Verbrechensparanoia bewegt, ist die eine Sache, aber das lassen wir jetzt mal.

Wenn man aber jetzt überlegt, dass in den USA die politische und damit auch die militärische und nachrichendienstliche Welt aufs Engste mit der Welt der großen Konzerne, der großen Geschäfte verwoben ist, dann bekommt man schon den Eindruck, dass der enorme Aufwand, der hier in völkerrechtswidrige, Menschenrechte verletzende und schlicht und einfach kriminelle Aktivitäten investiert wird, seine (ökonomische) Rechtfertigung wohl auch aus anderen Zwecken beziehen wird. Also, nicht nur die nationale Sicherheit, sondern viel eher das nationale Geldbörsel.

Und: Ich verstehe jetzt, warum sie dem Clown aus "Ace Ventura" die Rolle des Außenministers gegeben haben. "Das ist nicht unüblich". Genau, das älteste und dümmste Argument: in einer Welt, in der alle böse sind, muss man darin besonders gut sein! Und wir können uns jetzt wochenlang das hämische Grinsen eines  Diktators ansehen, der den Ersten in der Hand hat, der dagegen wirklich aufgestanden ist.

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