Samstag, 23. April 2011

Xiexie!

Wenn man am Donnerstag am Abend die Internetseite change.org zu erreichen versuchte, erhielt man die Mitteilung, dass der Server nicht ansprechbar sei - möglicherweise eine Folge des aus China kommenden massiven Hackerangriffs, dem die Petitionsplattform seit Anfang der Woche ausgesetzt war. Der Grund: eine Online-Petiton, die sich für die Freilassung von Ai Weiwei einsetzte.

Welche Metternichschen Schlaumeier auch immer für diese cybervandalistische Aktion verantwortlich waren: man kann sich bei ihnen nur herzlich bedanken.

Derartige Aktionen verdeutlichen nämlich etwas, das die chinesische Politkaste im eigenen Interesse eher unter den Teppich kehren sollte: dass es sie überhaupt nicht kalt lässt, wenn Online-Petitionen gegen sie lanciert und von tausenden Menschen unterschrieben werden! Gerade ostasiatischen Machthabern ist es zuweilen nicht unwichtig, das Gesicht zu wahren. Das wird ihnen auf diese Weise verunmöglicht.

Mit perfiden Netzattacken beweisen sie ein hohes Maß an Nervosität und zeigen, dass sie der internationale Druck - gerade auch der Zivilgesellschaft - nicht allzu gut schlafen lässt.

Dem sollten wir nachhelfen.

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