Dienstag, 30. Oktober 2007

Ein Winzer im Reich der Mitte # 0


China. Ein riesiges Land, schon mehr einem eigenen Kontinent gleichend. Ein Etwas, an dem man als nachdenkender Mensch des 21. Jahrhunderts, das ist klar, nicht vorbeikommt. Ich war immer schon begierig zu erfahren, wie es dort ist, welche Atmosphäre dort herrscht und was dort in der Luft liegt. 2005 bot sich mir eine äußerst günstige Gelegenheit, die ich ergriff. Ich reiste nach Shanghai. Nun ist Shanghai natürlich ein ganz besonderes Etwas, ein Zwitterwesen zwischen westlicher Konsumgesellschaft und dem, was China vielleicht einmal war, dem alten und dem ganz alten China. Aber solch ein Ort dürfte wohl als Andockungspunkt für die Erforschung des Kontinents der Han-Kultur gar nicht so ungeeignet sein, bietet er doch eine Art Brücke, über die man anfangs relativ problemlos gehen und sich mit dem Neuen vertraut machen kann.

Mein Tagebuch aus den zwei chinesischen Augustwochen des Jahres 2005 ist mit Sicherheit kein Abenteuerroman, es ist aber auch keine tiefschürfende sozialwissenschaftliche Studie. Es handelt sich dabei lediglich um das, was ich an den Abenden in unserer Wohnung in Pudong, der "Neustadt" von Shanghai, niedergeschrieben habe. Ich wollte dabei die Beobachtungen des Tages zusammenfassen und ich wollte vor allem auch Spass daran haben. Es ist somit beileibe keine todernste Angelegenheit geworden, wenngleich sich immer wieder ernsthafte Beobachtungen darin verstecken.

Es ist schon eine Weile her, ich bin selber gespannt, was sich in diesen Aufzeichnungen verbirgt.

Die erste Folge demnächst auf diesen Seiten.

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