Es reicht, es ist genug. Ich muss sprechen, muss an die Öffentlichkeit gehen.
Zuerst war da nur Erwin Steinhauer, der seinen Hotdog neben mir am Hütteldorfer Bahnhof verspeist hat. Dann kamen Grissemann & Stermann, welche sich in gut angeheitertem Zustand neben mich an die Bar schmissen. Schließlich trat Gerhard Haderer auf einer Veranstaltung auf mich zu und schüttelte mir freundlich die Hand. Gestern rempelte mich einer meiner Uni-Professoren beim Einsteigen in den Zug irrtümlich von hinten an. Und als ich dann am Wiener Westbahnhof eintraf, konnte ich gerade noch einem nachdenklich dreinblickenden Alexander Van der Bellen ausweichen.
Es steht fest, ich werde von den österreichischen Prominenten in immer rascherer Abfolge gestalkt. Vermutlich gibt es einen Plan, wer wann wo zuschlägt. Bisher waren es ja samt und sonders sehr sympathische Prominente. Aber was, wenn sich das ändert? Was, wenn demnächst Peter Westenthaler oder der Mann aus der Sparkassenwerbung hinter mir her sind? Oder der Landeshauptmann von Nordslowenien [wobei, der ist mir schon einmal begegnet, in Bad Ischl an einem Allerseelen-Tag im Café Zauner, ein ältlich wirkender Herr, der sonderbarerweise zu mir "Auf Wiederschauen" sagte und mich zum Räsonnieren darüber veranlasste, warum niemals, nicht einmal im Café Zauner, ein Dessert (vorzugsweise Torte) in Reichweite ist, wenn man es einmal wirklich braucht].
Abhilfe tut Not. Ich werde bei Gericht eine einstweilige Verfügung beantragen. Ich weiss wie sowas geht, ich hab mal eine geschrieben (allerdings sind die Betroffenen zwei Monate später gemeinsam auf Urlaub gefahren, aber das ist eine andere Geschichte).
Fragt sich nur, welches Bezirksgericht in diesem Land für "alle Prominenten" zuständig ist. Das könnte problematisch werden.
Vielleicht wird man einen beweglichen Gerichtsstands-Anknüpfungspunkt wählen müssen. Serge Falck oder Hubertus von Hohenlohe fielen mir da zum Beispiel ein.
Freitag, 25. April 2008
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