Donnerstag, 15. März 2012

Der blütenweiße Peter

Peter Hochegger ist vermutlich die missverstandenste Person in diesem Lande. Im Gegensatz zu umlaufenden Unterstellungen und Gerüchten muss an dieser Stelle festgehalten werden: der Mann war einfach nur sehr, sehr freigiebig! 72.000 Euro für ein paar Perlen aus dem Munde eines Hendelzüchters, der zufällig einmal Infrastrukturminister war. Na und? Vielleicht hat er ihm ja bloß einen guten Witz über das Landleben ("ein Huhn, ein Schwein und ein Politiker.." oder so ähnlich) erzählt. Solche Leistungen kann man sowieso nur ganz schwer bemessen, jeder Jurist weiß das. Wenn es für Peter Hochegger dieser Betrag wert war, dem Sokrates von Mittelkärnten zu lauschen, dann soll es bitte so sein. Dass sich letzterer nicht mehr erinnern kann, welche "mündlichen Leistungen" er dem ehrenwerten Netzwerker erbracht hat, tut nichts zur Sache. Ich vergesse auch immer die Witze, die ich anderen erzähle.

Nein, ich harre des glorreichen Momentes, in dem endlich das wahre Wesen des Peter Hochegger hervorkommt: Wenn die Kellner auftauchen, denen er Brillantringe als Trinkgeld hinterlassen, die Straßenmusikanten, denen er prall gefüllten Konten auf fernen Eilanden übermacht hat, die Witwen und Waisen, denen er im richtigen Moment ein Telekom-Austria-Aktienpaket geschenkt hat.

Dann werdet ihr alle sehen, dass er nur will, was wir alle wollen: geliebt werden.

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