Dienstag, 28. Januar 2020

Rückblog 2016 (Nachtrag): Meine 25 bestgehörten Tracks des Jahres 2016, 9-4

Fortsetzung von HIER.

  • 09 Shearwater - Quiet Americans
Ein Ornithologe aus Austin (Texas) singt sich, gebettet auf fantastische Sounds und grandioses Songwriting, hinauf zu einer fulminanten Anklage gegen Ignoranz und stumpfen Patriotismus in seinem Land. Klingt stellenweise wie ein dunkler Parallelwelt-Bowie im Protestsänger-Modus. Wie gesagt, es war 2016. Where Are The Americans?


  • 08 Joanna Newsom - Sapokanikan 
Joanna Newsom kommt aus einem intellektuellen Hippie-Milieu in Nordkalifornien. Mutmaßliches Hauptfach: Waldorf-Harfe. Und genauso tönt auch ihre Musik. Die ist aber auch immer wieder ganz toll. Und immer ganz Joanna Newsom.


  • 07 Mooryc - Jupiter
Dies ist aktuell die bestgehörte Nummer meiner seit 2007 laufenden Top 25 aller Zeiten (bereits auf Platz eins im Jahr 2015 und auf Platz 14 im Jahr 2014)! Warum das so ist, weiß niemand so ganz genau. Aber vielleicht gibt ja die Monatsmeister-Besprechung von Anno dazumal einen Aufschluss. 


  • 06 Marilyn Manson -Third Day Of A Seven Day Binge
Die Zeiten, als die Band und der gleichnamige Sänger noch schlichtere Gemüter schockieren konnten, sind wohl eher vorbei. Dafür kann man sich aber jetzt besser auf die Musik konzentrieren. Und die ist hier sehr passabel: klassisch-solider, bluesiger Rock mit gefühlter 90er-Schlagseite und gewohnt nicht-kalt-lassender Gesangs-Performance. Allemal besser als zum Beispiel Ozzies schwer erträgliche, späte Gothic-Lennon-Anverwandlungen.


  • 05 Jeff Rosenstock - Hey Allison! 
 Nur 1:51 Minuten dauert diese Ode an eine schmerzlich abwesende Freundschaft/Beziehung. Aber Rosenstock packt ganz viel Herz und ganz viel musikalisches Gold am Schnittpunkt zwischen viel DIY-Punk, einigem Indie, etwas Pop und, ja, fast schon Arena-tauglichem Rock (singt da jemand von der "Jersey Skyline"?!) in diese so knappe Zeitspanne. Sogar ein Gitarren-Solo geht sich aus. Und der Refrain, der Refrain. Adrenalin. Monatsmeister.


  • 04 Squarepusher - Rayc Fire 2
Dieses in jeder Hinsicht hochfrequente Soundgewitter löst beim noch ahnungslosen Novizen schlicht Fassungslosigkeit aus. Dann wird es sich beim willigen Zuhörer aber irgendwo zwischen außerkörperlichem Offenbarungserlebnis und bedenklichem Drehschwindel einpendeln. Wahnwitzig gut.


 Fortsetzung folgt mit 3-1 aus 2016 am Donnerstag.

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