Ich bin ein großer Freund des Faustballsports. Nicht, dass ich schon einmal viel mehr als ein halbe Partie gesehen hätte oder mich besonders für die Feinheiten der diversen Aufschlagvarianten oder die schlaueste Präparation des Balles innerhalb der Grenzen des Regelwerkes interessieren würde. Auch der Umstand, dass dies der einzige Mannschaftsballsport ist, in dem Österreich Welt- und Europameister ist, hat damit nichts zu tun.
Es liegt viel mehr an Zeitungsmeldungen wie dieser:
"Nach dem Sensationserfolg über Serienmeister Arnreit zum Play-Off-Auftakt setzte sich das Team [das Damenteam des FBC Urfahr; Anm.] rund um die erst 17-jährige Nationalspielerin Karin Kempinger auch gegen Weltpokalsieger und Vizemeister Zwettl/Rodl durch." (Tips, 6.5.2009)
Serienmeister Arnreit also. Und, vor allem: Weltpokalsieger Zwettl/Rodl. Nicht schlecht.
Der moderne Faustballsport ist grundsätzlich ein Spiel der Dörfer. Ein Spiel der Dörfer allerdings, dass sich von seinem Ausgangspunkt, der Turnerschaft des wilhelminischen Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts, im Gefolge deutscher Emigration über sämtliche Kontinente ausgebreitet hat. Es ist aber dabei ein Sport von über den Globus verteilten Dörfern geblieben (mit der Ausnahme der südbrasilianischen Metropole Porto Alegre mit ihren 25% deutschstämmigen Einwohnern, die ebenfalls ein Zentrum des Faustballsports ist).
Das, sowie der Umstand, dass hier nicht das große Geld im Spiel ist, sondern ein Sport aus purer Leidenschaft betrieben wird, macht den Faustballsport sympathisch.
Und außerdem werden hier natürlich auch hervorragende athletische Leistungen geboten. Hier zum Beispiel (wenn auch die Musikuntermalung diskutabel ist).
Sonntag, 10. Mai 2009
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4 Kommentare:
ein schulkollege von mir, damals in der schweiz, war einer der beliebtesten Heavy/Dark Metal Fans. Unglaublich lange Haare. Immer schwarz gekleidet. Völlig cool. Und er war im Team von der ebenfalls welterfolgreichen Faustballmannschaft Full-Reuenthal. Cool.
ja aber Geld ist schon manchmal nicht schlecht - siehe FC Barcelona/Övrebö (schreibt man den so?)
Bei der Faustball WM in Vöcklabruck 1990 fanden ja einige Spiele auch in Kirchdorf an der Krems statt. Wenn ich mich recht erinnere, waren diese Spiele sogar am Sportplatz meiner Schule.
@waaijenberg: Bist du dir sicher, dass "Full Reuenthal" die Faustballmannschaft war? Das wäre zwar vorstellbar, weil es dem Humor dieser Stelle beim internationalen Faustballverband entspricht, die sich diese ganzen Ortsnamen ausdenkt. Andererseits könnte es doch auch genauso gut sein, dass das der Name der Dark Metal-Band war, oder?
@Hannes: Ich weiß nicht, ich finde, das war eher der klare Beweis dafür, dass gerade DIESER Schiedsrichter offensichtlich NICHT bestechlich ist!
@Florian: Ja, Kirchdorf/Krems hat ja auch fast schon Faustballniveau! Nebenbei: Die FG Grieskirchen/Pötting ist übrigens der regierende Weltpokalsieger der Männer..
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