Der UN-Menschenrechtsrat ist neu gewählt worden. Zu den neu hineingewählten Mitgliedern gehören unter anderem auch China, Saudi-Arabien, Russland, Kuba und die USA. Das könnte einen natürlich jetzt flugs zu zynischen Bemerkungen verlocken. Aber man kann das Ganze auch von einer anderen Seite aus betrachten.
Wer sich in diesen Rat wählen lässt, gibt ein Bekenntnis zu den Menschenrechten ab - auch wenn er sie bisher gerne mal links liegen gelassen hat. Wer sich in dieser Art und Weise verpflichtet, den kann man umso leichter argumentativ auf die Einhaltung dieser unveräußerlichen Rechte festnageln. Das ist wichtig für alle, die Menschenrechtslobbying betreiben.
Die Alternative wäre so betrachtet gar nicht so toll - ein Menschenrechtsrat, in dem lauter "Musterstaaten" sitzen, die ja doch kaum Möglichkeiten hätten, auf die menschenrechtlichen Brennpunkte einzuwirken, die im schlimmsten Fall für die Genannten doch nur zur lästigen Besserwissern ohne irgendwelche Befugnisse mutieren würden.
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