Eine ältere Dame erscheint. Sie hat einen Gehstock und ist eher betulich-bieder gekleidet. Als sie den jungen Emo erblickt, wird sie stutzig, bleibt stehen, stützt sich auf ihren Gehstock auf. Der Emo starrt unverwandt vor sich hin.
Die ältere Dame beginnt den Emo zu mustern und beugt sich leicht vor, um einen Blick unter die dunkle Haarwelle ihres Gegenübers zu erhaschen. Der Emo starrt, ohne irgendeine Reaktion zu zeigen, Richtung Gleiskörper.
Plötzlich wendet sich die ältere Dame hastig ab. Im Weggehen äußert sie:
"Tut mir leid. Ich dachte, Sie wären mein Neffe!"
O tempores, o mores! Was sind das für Zeiten, in denen man den eigenen Neffen vor lauter Emos nicht mehr sieht!
5 Kommentare:
wie viele klone es erst von meiner schwester gibt. ich werde langsam paranoid ...
hinzufuegen moechte ich aber auch noch, dass das emo-sein mittlerweile wieder ausser mode gekommen ist. die jugend von heute, sie kann einem wahrlich leidtun. frueher war man hippie, mod, punk, skin - was auch immer. heute muessen die heranwachsenden unter uns einer mixtur aus punk, goth, skater etc. hintereifern und dafuer auch noch eine bezeichnung - in diesem fall "emo" - finden. wuerde es jimmy eat world nicht geben, die welt muesste ohne emos auskommen. wie einfach war das noch vor 15 jahren. ich und meine freunde waren "rocker", die anderen in unseren augen stupide "popper".
Da gabs übrigens unlängst eine recht interessante (Foto-)Reportage auf einestages.spiegel.de über die Ur-Popper von Hamburg:
http://einestages.spiegel.de/static
/topicalbumbackground/2002/aalglatt
_bis_zum_anschlag.html
Lesenswert!
In Mexiko auf Urlaub sein, das wär jetzt nicht schlecht!
http://orf.at/080328-23414/
Lasst mir die Emos in Frieden! Die sind possierlich und tun keinem was!
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