Donnerstag, 10. Juli 2008

Hicke strikes back

Gestern stehe ich nichts Böses ahnend an der Bushaltestelle, da kommt auf der Straße ein Auto angefahren und ich blicke, noch immer nichts Böses ahnend, Richtung Lenker. Da trifft es mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel (es war wolkenlos schön): Hicke!!

Mag sein, dass ich nicht immer nett zu ihm war, aber muss er mich denn jetzt dermaßen erschrecken? Nichts deutete auf diese erneute, plötzliche Promi-Attacke hin! Hickes Gefährt war unauffällig, es war kein Golfwagen und er trat auch nicht pausenlos auf die Bremse. Wie hätte man ahnen können, was sich hinter der leicht getönten Windschutzscheibe verbirgt?

Danach war ich verstört. Wie es manchmal nach völlig überraschenden, aber auch rasch vorbeigezogenen, Begegnungen vorkommt, begann ich jetzt das Gesicht des Erkannten - ein erstaunliches Phänomen menschlicher Wahrnehmung - überall zu sehen. Hicke mit Gehstock, Hicke mit Kinderwagen, Hicke im Hawaii-Hemd, Hicke mit Kopftuch. Überall Hicke. Vielleicht war es ja auch nur eine Widerspiegelung der letzten Monate und der hemmungslosen Hickefizierung der österreichischen Gesellschaft, aber es war beängstigend. Ich hatte so etwas Ähnliches schon einmal erlebt, vor drei Sommern, mit Markus Rogan, nur das sein Konterfei mit dem stechend-feixenden Blick damals WIRKLICH an jedem Laternenpfahl angebracht war..

Sollte mich Hicke weiter peinigen, werde ich einen Ort aufsuchen, an den er mir nicht folgen kann.

Ich spreche von der Färöer-Inseln. Soll sehr schön sein dort. Ich bin ja fest davon überzeugt, dass Hicke nur deswegen vom Amt des österreichischen Teamchefs zurückgetreten ist, weil er Angst davor hat, dorthin fahren zu müssen. Er ist halt noch nicht soweit, dass er sich seinem Trauma stellen kann. Schade für ihn.

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