Wenn jetzt in diesem Augenblick mein Klon auf mich zutreten und mir die Band Brockdorff Klang Labor erklären würde, und zwar mit den Worten: "Irgendwas zwischen Deichkind und Wolfsheim", würde ich wohl schreiend davonlaufen und nie etwas mit den Leipzigern zu tun haben wollen. Wenngleich diese sonderbar scheinende Beschreibung durchaus ihre Berechtigung hat, hat glücklicherweise gleich die erste Begegnung mit diesem Trio vermittels der Nummer "Grenzenlos war" alle Bedenken angesichts solcher (vagen) Assoziationen vom Tisch gefegt, zu sehr hat mich die selbstbewußte Coolness dieses Stückes überzeugt.
Brockdorff Klang Labor mischen in ihrer Musik das sphärische Schimmern von Electro, Wave und Synthie mit der Knackigkeit von Breakbeats. Und das Ganze funktioniert so vorzüglich, dass man sich wünscht, in Zukunft noch recht viel von ihnen zu hören.
Der hier präsentierte Appetizer "Grenzenlos war" ist wie ein starker Moment in deinem Lieblingsklub: entspannt und zugleich voll von satter Coolness und Dynamik, ohne gänzlich an der Oberfläche zu dümpeln und die melancholischen Momente und Fragwürdigkeiten des Augenblicks auszublenden. Da heißt es dann auch so schön: "Wir lieben den 4/4 Takt - denn er lässt uns nicht mehr im Stich". Ist doch mal eine Alternative zum Opernball-3/4 Takt! Und Nadja von Brockdorff ist sowieso interessanter als Dita von Teese.
Donnerstag, 31. Januar 2008
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