Gruppe C
Pflichtsieg für England.
Es wäre dem Mutterland des modernen Fußballs zu gönnen, wenn es endlich wieder einmal mit dem WM-Titel klappen würde. Und diesmal vielleicht, wenns geht, ohne ein Tor, das keines war. Das wäre auch deshalb erfreulich, weil dann das allgemeine Jammern und Wehklagen in England über vergebene Elfmeter und andere Widrigkeiten endlich ein Ende hätte. Die angelsächsische Seele könnte dringend so eine Politur gebrauchen. Was die Qualität der Einzelspieler betrifft, sind die "Three Lions" zweifellos auf Augenhöhe mit den großen WM-Rivalen. Und: Fabio Capello hat es offensichtlich geschafft, aus der Versammlung von Anführern ein mannschaftliche Einheit zu formen. An Leidenschaft und Einsatzwillen dürfte es englischen Kickern ohnehin nicht gebrechen. Motto: Football ´s Coming Home!
Der härteste Kontrahent der Engländer in der Vorrundengruppe C sind die USA. Die Amerikaner sind in allen Mannschaftsteilen stark besetzt und gehen in der Regel bei Weltmeisterschaften hochmotiviert zur Sache. Die beste Visitenkarte der "Sons of Sam" ist aber ihre Leistung beim letztjährigen Confederation´s Cup, der WM-Generalprobe auf südafrikanischem Boden. Dort schlugen die US-Amerikaner niemand geringeren als Spanien und brachten Brasilien an den Rand einer Niederlage. Mit Vuvuzela-Wall-of-Sound, Höhenlage und den klimatischen Bedingungen im südlichen Afrika kommen die Amerikaner also offensichtlich bestens zurecht. Das Achtelfinale müsste drinnen sein. Motto: Soccer - Alive and Kicking!
Den Algeriern muss ich ankreiden, dass sie im entscheidenden Playoff-Spiel die theoretisch beste Mannschaft Afrikas, Ägypten eliminiert haben. Wobei man es ihnen natürlich nicht wirklich verübeln kann, dass sie damals die notorische Nerven- und Auswärtsschwäche der "Pharaonen" ausgenützt haben. Bei der WM werden die Gegner den "fennecs" (Wüstenfüchsen) solche Gefallen aber nicht tun. Die Urheimat des großen Zinédine Zidane ist Außenseiter und das Erreichen des Achtelfinales wäre schon ein großer Erfolg. Ausgeschlossen ist das freilich auch nicht ganz, denn nordafrikanische Mannschaften sind generell schwer auszurechnen. Motto: Die Wüste lebt!
Für Slowenien gilt ähnliches wie für Algerien. Auch sie haben die Gunst des K.O.-Modus ausgenützt und eine an sich stärkere Mannschaft an der WM-Teilnahme gehindert - in diesem Fall Russland. Die "Grünen Drachen" (das klingt eher nach einem Chinarestaurant als nach einer südosteuropäischen Fußballmannschaft) sind dementsprechend klarer Außenseiter. Motto: Kroatien kriegt Land, dafür fahren wir zu WM.
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