Dienstag, 15. Juni 2010

Eine ganz subjektive WM-Vorschau, VIII

Gruppe H

Willkommen in Tiki-Taka-Land.


Spanien ist derzeit nicht nur die beste Mannschaft Europas, sondern die beste der Welt. Ein kleiner Beleg dafür gefällig? Im letzten Vorbereitungsspiel panierte "La Furia Roja" Polen, seines Zeichens Teilnehmer der letzten Welt- und Europameisterschaft mit 6:0. Wenn der spielerische Motor der Iberer bei der WM auf Hochtouren kommt, dann kann das für jeden Gegner ganz bitter werden. Aber so eine Weltmeisterschaft ist lang und viele unangenehme Gegner pflastern den Weg dessen, der ganz nach oben will. Wie es gegen die Spanier gehen kann, haben die US-Amerikaner beim letzten Confederation´s Cup gezeigt: Hartes Forechecking, konsequentes Stören des Spielaufbaus, unablässiges, frühes Attackieren - und der kombinationsfreudige spanische "Tiki Taka"-Fußball hat es schwer. Ob aber in der Vorrundengruppe H ein Gegner existiert, der dieses Kunststück zustande bringt, darf bezweifelt werden. Motto: Tiki-Taka-Tor!

Die Schweiz verfügt über eine junge und talentierte Mannschaft. Die Quali hat die "Nati" schwach begonnen (unter anderem setzte es ein peinliches 1:2 gegen Luxemburg), sie hat sich dann aber enorm gesteigert - der Gruppensieg wurde eingefahren. In der Vorbereitung gab es dann aber wieder einige Rückschläge (man unterlag Norwegen, Uruguay und Costa Rica), ein 1:1 gegen das allerdings schwächelnde Italien gab wieder etwas Mut. Hinter der möglichen Performance der Eidgenossen "an der WM" (wie man in unserem Nachbarland sagen würde) steht ein großes Fragezeichen. Motto: Auf Schweizer Uhrwerke ist mehr Verlass..

Honduras gilt als einer der krassesten Aussenseiter in diesem Turnier. Die WM-Qualifikation an sich muss bereits als großer Erfolg für die Mittelamerikaner gewertet haben. Gleiches haben "los catrachos" nämlich erst einmal zuwege gebracht, 1982. Damals schlug man sich übrigens sehr achtbar. Bemerkenswertestes Resultat: ein 1:1-Unentschieden gegen den Gastgeber - Spanien..Motto: Dabei sein ist alles?

Chile wiederum gilt manchen als Geheimtipp für WM-Großtaten. In der Südamerika-Qualifikation wurde "La Roja" Zweite, nur ganz knapp hinter Brasilien. Trotzdem fragt man sich bei einem näheren Blick auf den 23-Mann-Kader der Südamerikaner, wo die Substanz für die ganz großen Taten herkommen soll. Kann diese Mannschaft wirklich an jenes Chile anschließen, das 1998 mit Salas und Zamorano das Achtelfinale erreichte? Motto: Was kommt nach Zamorano und Salas?



Pfff...endlich haben wirs geschafft. Wer dem Blog jetzt noch treu ist, dem sei versprochen: es wird nicht nur um Fußball gehen, in den nächsten Wochen!

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