Mittwoch, 26. Dezember 2007

Ein Winzer im Reich der Mitte # 11

2005 fuhr ich nach Shanghai. Der Grund war Neugierde und die ideale Gelegenheit, die sich darbot, als J. ihren dort arbeitenden Bruder M. besuchen wollte und ich der auserwählte Reisepartner war. Das Tagebuch dieser Reise kann man jetzt auf diesem Blog nachlesen.

11.8.2005


Alles ist ruhig geblieben. Obwohl ich schon etwas mit dem Gedanken gespielt habe zu verschwinden und einen Zettel zu hinterlassen, lautend auf: "Bin in der Gewahrsame der Volksbefreiungsarmee. Leb wohl! PS: Endlich frei!!"

Statt zum Verhör sind wir dann zu einer Bootsfahrt aufgebrochen. Sie dauerte ca. eine Stunde und führte uns den Strom des Huangpu entlang, den Bund auf der einen Seite, die Skyline von Pudong auf der anderen, bis zur Nanpu-Brücke. Wir sassen die meiste Zeit auf dem Deck und erwischten so einiges an Sonne. Dort waren wir dann auch ziemlich alleine, denn die Chinesen zogen, wie meist, den klimatisierten Innenraum vor. Kein Wunder eigentlich, denn abgesehen davon, dass dies die noble Blässe erhält (Schönheitsideal!), gab es dort auch noch einen großen Flachbild-Fernseher, der zwar den Blick auf draußen verstellte, aber dafür wunderbare Alpenlandschaften zeigte.

Am Abend wurde mit M. und Kollegen dinniert, und zwar in der "Super Brand Mall" in Pudong, an einem Tisch auf der Terrasse des Lokals mit Blick auf den Huangpu und den Bund bei Nacht.

M. wurde übrigens gefragt, was der rote Knopf nun bedeute. Resultat: Es handelt sich tatsächlich um den Alarmknopf! Letztes Mal als M. den Knopf irrtümlich gedrückt hat, ist im übrigen auch tatsächlich die Hausverwaltung aufgekreuzt. Dies allerdings erst drei Wochen später..


Art Déco und Moderne am Bund.


Pudong.


Wende vor der Nanpu-Brücke.

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