Brasilien ist ein Land der Gegensätze. Auf der einen Seite Wirtschaftswachstum, Rohstoffreichtum und sonniges Lebensgefühl, auf der anderen eine zwischen Arm und Reich tief gespaltene Gesellschaft mit enormen sozialen und daraus folgenden Menschenrechtsproblemen.
Am Land: Großgrundbesitzer und mit ihnen verbandelte Politiker, Beamte und Juristen führen einen Krieg gegen die besitzlose(re)n Bevölkerungsgruppen, die Kleinbauern, Landlosen und Indigenen, die durch Landbesetzungen und andere Aktionen passiven Widerstandes versuchen, auf sich aufmerksam zu machen und für sich eine Lebensgrundlage zu erstreiten. Viele geben jedoch auf und versuchen ihr Glück in den ausufernden Metropolen.
In den Städten: In den wachsenden Armenvierteln, den Favelas, leben die Menschen in einem Kreislauf aus Armut, häuslicher Gewalt, Bandenkriminalität, Drogenmissbrauch und Polizeiwillkür.
Diesem Land und seinen Menschenrechtsproblemen wollen wir von Radio Amnesty auf den Grund gehen. Mit einem wohlinformierten und geistreichen wie streitbaren Studiogast aus Brasilien.
Radio Amnesty: Brasilien, Land der Gegensätze
Moderation: Georg Zenta
Studiogast: Dr. Antonio Andrioli, Entwicklungssoziologe an der Johannes Kepler - Universität Linz
weiterer Gast: Mag. Martin Walther, für das Brasilien-Netzwerk von amnesty international Österreich
am Mo, 12.5.2008, 19.00-20.00 Uhr im Freien Rundfunk Oberösterreich (Radio FRO)
am Di, 13.5.2008, 14.00-15.00 Uhr ebenda
am Mo, 19.5.2008, 16.00-17.00 Uhr im Freien Radio Freistadt
Zum Livestream von Radio FRO..
Zum Cultural Broadcasting Archive (radio amnesty-Sendungen können hier downgeloadet werden)..
Zur amnesty international Fotoausstellung "We live in fear" (über Polizeigewalt in den Favelas) auf der Seite der Brasilien-Koordinationsgruppe von amnesty Deutschland..
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