Mai
Es war Mai und ich war in Linz wieder angekommen. Ich hatte Arbeit, eine Unterkunft und das Gefühl, dass ich mir Linz ganz neu erobern musste. Alles hatte sich in dem Wiener Jahr verändert, Umstände zuvorderst, aber auch Personen und Einstellungen. Ich genoss nun die Ruhe, die ich zuvor zeitweise noch als bedrückend empfunden hatte und war eigentlich wieder sehr gerne da. Ich hatte bei F.s überaus netten Großeltern Aufnahme gefunden. Natürlich war ich aber immer noch heftig am Vergleichen. Das werde ich aber wohl immer irgendwie.
Erfreuliches trug sich derweil in anderen Teilen der Welt zu. Fouad Al-Farhan wurde freigelassen.
Es war interessant, einen Menschenrechtsfall einmal als Berichtender Schritt für Schritt, Meldung für Meldung zu verfolgen. Es ist mein festes Vorhaben, dies 2009 zu wiederholen, ja zu institutionalisieren, in einer Rubrik "Fokus Menschenrechte"!
Juni
Die Euro kam, war und nahm dieses Blog im Sturm. Von 19 Beiträgen im Juni beschäftigten sich 9 zumindest am Rande mit der schönsten Ledersache der Welt. Manchen LeserInnen war das dann auch schon ein bisschen zuviel, aber ich konnte eben nicht anders. Ich musste einfach über meine Erfahrungen in der Fanzone berichten, Analysen von holländisch-schweizerisch-kolumbianischen Beuteösterreichern einholen und die ORF-Kommentatoren einem gnadenlosen Lackmustest unterziehen. Schließlich wagte ich sogar eine kühne Prognose bezüglich des Ausganges des Turnieres, die nur haarscharf von der Realität verfehlt wurde.
Nicht nur Euphorisches, auch Tragisches gab es in jenem Monat aus der Sportwelt zu vermelden, als einer unser großen, alten Helden seinen letzten Return ins Netz schlug.
Juli
Anfang Juli erstrahlte der Stern Fußball-Spaniens heller denn je zuvor. Zudem traf ich einen echten Alt-Star Eis essend am Linzer Hauptplatz an.
Und selbst in regnerischen Nächten leuchteten in jenem Sommermonat helle Sterne am Firmament.
August
Obwohl mein seit Anfang Mai bestehendes Arbeitsverhältnis eher noch provisorischer Natur war, war der Erntemonat ein intensiver Jahresabschnitt. Das lag zum einen daran, dass ich schon wieder am Umziehen war. Aber auch mein ganz privater Schicksalsstern führte meine Wege immer wieder nach Wien. Und zuguterletzt ist der Erntemonat auch der Festivalmonat, weswegen ich wegen Frequency und Bock Ma´s einige zusätzliche Kilometer zurücklegte.
Auch politisch war einiges los. In Österreich dämmerte ein unheilvoller Urnengang heran, im Kaukasus brach sogar ein dummer, jedoch leider handfester Krieg aus.
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