Sonntag, 19. April 2009

Spruchreif

Ich sitze hier an meinem Schreibtisch und blicke über das weite Land. Ich sehe vor mir die imposanten Gemäuer des altehrwürdigen Stiftes Melk. Dahinter zeichnet sich der majestätische Schneeberg ab. Wenn ich den Kopf etwas wende, kann ich Krems und die mit Reben bestandenen sanften Hügel des Weinviertels sehen. Ganz hinten in meinem Gesichtskreis grenzt die wildromantische Thaya das Land ab.

Die große Wandspruchwahl ist geschlagen. Und das Ergebnis mutet fast schon niederösterreichisch an. Ein Pröll erreicht Platz eins und 42 %. Das entspricht zwar noch nicht ganz niederennsischen Zuständen - immerhin wurde hier die Absolute verfehlt - ist aber andererseits auch nicht so wichtig, da bei unserer Wahl ohnehin der Grundsatz "the winner takes it all" gilt.

Daher wird in Hinkunft das (mutmaßliche) Josef Pröll-Zitat "Ich lasse mich nicht durch Alternativen in die Irre führen" unsere Wand verschönern. Das habt ihr also jetzt davon.

Wer übrigens einen Beleg dafür findet, dass unser Zitat tatsächlich aus dem Munde des Neffen-Pröll geperlt ist, der möge ihn behalten, sich freuen, und ihn mir bitte bekannt geben. Dann könnten wir aus dem vermeintlichen Pröll-Sager ein Definitivum machen.

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